Sportler, Schütze und Hutengründer Ahrweiler trauert um Rudi Jarre

AHRWEILER · Die alte Kreisstadt trägt Trauer. Rudi Jarre ist tot. Er wurde 94 Jahre alt. Genau drei Jahrzehnte lang führte Jarre von 1954 bis 1984 den TuS Ahrweiler. Ihm und seinen Mitstreitern gelang es in dieser Zeit, den Verein von 150 auf 1000 Mitglieder anwachsen zu lassen.

 Rudi Jarre wird am Donnerstag in Ahrweiler beigesetzt.

Rudi Jarre wird am Donnerstag in Ahrweiler beigesetzt.

Foto: Martin Gausmann

Dabei zeichneten ihn in seinem Amt als Chef Charme, Beharrlichkeit und Durchsetzungsvermögen aus. Seine Meriten wurden 1984 mit dem Ehrenvorsitz und der Goldenen Ehrennadel des Sportbundes Rheinland gewürdigt.

Rudi Jarre stammte aus einer uralten Ahrweiler Familie, bodenständig, katholisch. Deshalb lag ihm nach dem Zweiten Weltkrieg auch die Gründung der Adenbach-Hutengemeinschaft am Herzen. Diese kümmert sich gemeinsam mit ihren drei Pendants um die Seniorenarbeit in Ahrweiler, organisiert Ausflüge, Nachmittage, Alten- und Weihnachtsfeiern sowie stets im Januar das Hutenfest zu Ehren der Gottesmutter.

Rudi Jarre war aber auch Bürgerschütze mit Leib und Seele. Bereits 1952 war er der mehr als 600-jährigen Gesellschaft beigetreten und gehörte deren Königsglied bis zuletzt an. So werden ihm seine Schützenbrüder auch am Donnerstag nach dem um 14 Uhr beginnenden Sterbeamt in Sankt Laurentius auf dem Ahrtorfriedhof das letzte Geleit geben.

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