Ätna und Antikes vor dem Sucher

Es ist der Facettenreichtum Siziliens, der den Sankt Augustiner Fotografen Holger Arndt, der für die Siegburger Redaktion des General-Anzeigers arbeitet, bereits seit vielen Jahren in den Bann gezogen hat. Eine Auswahl seiner Fotografien ist jetzt im Hennefer Rathaus zu sehen.

 Pittoreskes Dorf auf dem Berg: Die eindrucksvollen Landschaften auf Sizilien hat GA-Fotograf Holger Arndt mit der Kamera eingefangen. Zu sehen die Fotografien im Hennefer Rathaus.

Pittoreskes Dorf auf dem Berg: Die eindrucksvollen Landschaften auf Sizilien hat GA-Fotograf Holger Arndt mit der Kamera eingefangen. Zu sehen die Fotografien im Hennefer Rathaus.

Foto: Holger Arndt

Hennef. Traumhafte Landschaften gepaart mit 3 000 Jahren Geschichte. Beschauliche Idylle in abgelegenen Dörfern hier, quirliges Leben in verwinkelten Küstenstädten dort, steinerne Zeugnisse der Römer, der Byzantiner, Normannen, Sarazenen und Staufer konkurrieren mit viel unberührter Natur.

Es ist dieser Facettenreichtum Siziliens, der den Sankt Augustiner Fotografen Holger Arndt, der für die Siegburger Redaktion des General-Anzeigers arbeitet, bereits seit vielen Jahren in den Bann gezogen hat.

In ungezählten Urlauben hat es Holger Arndt auf die italienische Mittelmeerinsel gezogen, etliche Kilometer ist er auf dem Schicksalsberg Siziliens, dem Ätna, gewandert. Selten war die Kamera nicht dabei. Eine Auswahl seiner Motive ist seit Samstag im Hennefer Rathaus zu sehen.

Bilder Eine Auswahl der Sizilien-BilderClaudia Arndt, die nicht nur Archivarin des Rhein-Sieg-Kreises ist, sondern auch die Ehefrau von Holger Arndt, ging es wie vielen Urlaubern, die zum ersten Mal den Fuß auf die Insel Sizilien setzten. Sorgen vor der Mafia, überlagerten das erste Urlaubsvergnügen dort. Völlig unbegründet allerdings, wie Claudia Arndt bei ihrer Einführung in die Ausstellung ausführte.

Dass sich ihre Perspektive rasch änderte, lag nicht nur daran, dass der Besuch der Insel ein unumgängliches Muss war. Das Paar wollte sich dort das Ja-Wort geben. Auch entpuppte sich die Mafia für Claudia Arndt als zu vernachlässigende Größe, da die Geld bringenden Touristen unbehelligt bleiben.

Dafür sprang der Funke der Begeisterung ihres Mannes für Kunst und (Lebens-)Kultur der über die Jahrhunderte von unterschiedlichen Völkern eroberten Mittelmeerinsel über. Das Bekenntnis Goethes wurde auch das ihre: "Dass ich Sizilien gesehen habe, ist mir ein unzerstörlicher Schatz auf mein ganzes Leben."

Den von Claudia Arndt beschriebenen Reiz der Insel, ihre Gegensätze, ihre vielen Gesichter fangen die Bilder von Holger Arndt ein. Weit ist der Blick etwa bei einem Foto auf ein Dorf, das sich filmreif auf einem Hügel ballt, höchst lebendig das Treiben auf Catanias Fischmarkt, wohingegen eine Aufnahme vom Ätna Landschaft pur einfängt.

Zu sehen sind die Bilder noch bis Freitag, 30. April, im Hennefer Rathaus, Frankfurter Straße 97.

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