Einzelhandelskonzept 15.000 Euro sind im Haushalt vorgesehen

ALFTER · Wo darf großflächiger Einzelhandel hin? Wie schützt man die kleinen Geschäfte und fördert die Nahversorgung in Alfters Ortszentren? Antworten darauf soll ein Einzelhandelskonzept liefern, das die Verwaltung bei einem Regionalplanungsbüro in Auftrag geben will. 15.000 Euro sind dafür im Doppelhaushalt 2012/2013 vorgesehen.

Mit dem Thema wollte sich der Planungsausschuss der Gemeinde bei seiner jüngsten Sitzung aber nicht beschäftigen.

"Das Konzept ist nicht notwendig", fand Wilhelm Windhuis (Grüne) und erntete keinen Widerspruch der übrigen Ausschussmitglieder. Zuständigkeitshalber leitete der Ausschuss den Vorschlag der Verwaltung jedoch an den Wirtschaftsförderungsausschuss weiter. "Einzelhandelskonzepte dienen als Beurteilungs- und Abwägungsgrundlage für die Bauleitplanung", hatte die Verwaltung argumentiert.

Sie gewährleisteten Planungssicherheit. Sollten bestimmte Nutzungen ausgeschlossen werden, um den bestehenden Einzelhandel zu schützen, müssten die zu erhaltenden Sortimente genau definiert werden.

Insbesondere sollen in einem Konzept Vorschläge erarbeitet werden, wie die Nahversorgung in den Ortsmitten von Alfter, Oedekoven und Witterschlick gestärkt werden kann und welche Weiterentwicklung im Sondergebiet Oedekoven städtebaulich vertretbar ist. Ein Gutachter soll die Gemeinde dabei unterstützen.

Gleichzeitig will die Verwaltung das Thema in Werkstattgesprächen behandeln, an denen auch Gewerbetreibende auch Bürger und Politiker teilnehmen können. "Die Erfahrungen von Nachbarkommunen zeigen, dass dies zielführend ist", heißt es in der Verwaltungsvorlage.

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