1 362 Einwendungen gegen Quarz-Pläne am Kottenforst

Die Bürger, die vorwiegend aus Bornheim oder Swisttal kommen, protestieren gegen die Pläne der Bezirksregierung Köln zur Erweiterung des Quarzabbaus in der Region.

Rhein-Sieg-Kreis. (pd) Genau 1 362 Bürger haben Einwendungen gegen die Pläne der Bezirksregierung Köln zur Erweiterung des Quarzabbaus in der Region eingereicht. Das habe die Behörde auf Anfrage der Grünen-Fraktion im Regionalrat mitgeteilt, berichtete der Landschaftsschutzverein Kottenforst (LSK).

Die meisten seien aus Bornheim und Swisttal gekommen. Bis Anfang Februar hatten die Bürger Gelegenheit, sich zu äußern. Wie berichtet, will die Bezirksregierung dem Quarzabbau in Flerzheim und in Witterschlick Erweiterungsmöglichkeiten einräumen. Darüber hinaus hat sie Standorte in Bornheim und in Weilerswist überprüft - die aus ihrer Sicht jedoch nicht in Frage kommen.

Laut LSK werden die Einwendungen vielfach mit dem Schutz der Landschaft, Belastungen durch Lärm und Staub und Zweifeln an der Abbauwürdigkeit des Quarzkieses begründet. Auch werde die Einbeziehung des Standorts Weilerswist gefordert, der aus Sicht der Bezirksregierung wegen eines FFH-Gebiets (Fauna Flora Habitat) ausscheidet.

LSK-Vorsitzender Thomas Klodt forderte, dass Bedenken des Wasserversorgungsverbandes Euskirchen/Swisttal ernst genommen werden: Durch die Erweiterung der Flerzheimer Grube werde demnach die Trinkwasserversorgung Buschhovens aus dem Heimerzheimer Brunnen gefährdet.

Deshalb, so Klodt, müsse im aktuellen Verfahren ein "neutrales Fachgutachten" eingeholt werden. Voraussichtlich im Herbst entscheidet der Regionalrat, wo in der Region weiterer Quarzabbau zugelassen werden kann.

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