GA-Sprechstunde Gefährliche Katzenviren

FIV, FeLV und FIP sind die drei am meisten gefürchteten Katzenkrankheiten, sie werden durch katzenspezifische Viren ausgelöst. Tierärztin Frauke Gebauer aus Witterschlick empfiehlt Katzenhalter zu einer Impfberatung bei ihrem Tierarzt.

 Eine Katze liegt auf dem Untersuchungstisch in einer Tierarztpraxis.

Eine Katze liegt auf dem Untersuchungstisch in einer Tierarztpraxis.

Foto: picture alliance / dpa-tmn

FIV, FeLV und FIP sind die drei am meisten gefürchteten Katzenkrankheiten, sie werden durch katzenspezifische Viren ausgelöst. Der Krankheitsverlauf kann jeweils schleichend sein.

FIV steht auch für Katzenaids und ist vergleichbar mit Aids beim Menschen, aber nicht vom Tier auf den Menschen übertragbar. Es handelt sich um eine Immunschwäche, die – einmal ausgebrochen – zum Tod des Tieres führt. Es gibt keine Impfung und keine Heilung. Da das Virus über Bissverletzungen bei Revierkämpfen und den Deckakt übertragen wird, ist eine frühzeitige Kastration eine recht wirkungsvolle Prophylaxe.

FeLV steht für Leukose und führt zu unspezifischen Symptomen bis hin zu tumorösen Veränderungen. Katzen mit Freigang sollten unbedingt geimpft werden.

FIP wird ausgelöst über ein recht „gängiges“ Virus, das unter bestimmten Umständen in der Katze mutiert und diese Erkrankung auslösen kann. Es gibt hierbei keinen Schnelltest wie für FIV und FeLV, der jeweils in der Praxis durchgeführt werden kann.

Viele Katzen hatten schon einmal Kontakt mit dem Virus, ohne jemals zu erkranken. Eine Diagnose ist mitunter nicht leicht zu stellen. Es gibt einen Impfstoff, jedoch ist hier immer die individuelle Situation abzuwägen.

Fazit: Eine individuelle Impfberatung ist wichtig; bei wiederkehrenden Erkrankungen, die nicht in den Griff zu bekommen sind, sollte man immer auch an die „drei Fs“ denken!

Info: Tierärzte geben hier Rat. Diesmal die Praxis Frauke Gebauer, www.tierarzt-alfter-witterschlick.de, Klausenweg 2, in Alfter-Witterschlick.

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