Schimmelgefahr: Küchenplatte braucht Lüftungslöcher

Göttingen · Küchenmöbel und die Arbeitsplatte in gut gedämmten Häusern können leicht schimmeln. Denn wo gekocht wird, ensteht meist viel Luftfeuchtigkeit. Bereits beim Einbau der Platte, sollte dies bedacht werden.

 Wer eine Küche einbaut, kann Schimmelbildung vorbeugen. Heimwerker sägen besser kleine Lüftungsschlitze in den zur Wand gerichteten Teil der Arbeitsplatte. Foto: Oliver Stratmann

Wer eine Küche einbaut, kann Schimmelbildung vorbeugen. Heimwerker sägen besser kleine Lüftungsschlitze in den zur Wand gerichteten Teil der Arbeitsplatte. Foto: Oliver Stratmann

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Um Schimmelbildung zu verhindern, empfiehlt es sich, kleine Lüftungsschlitze in den zur Wand gerichteten Teil der Arbeitsplatte zu sägen, rät Udo Schumacher-Ritz vom Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau (VQC) in Göttingen. Dann kann die Luft besser zirkulieren. Diese Arbeit könne ein Heimwerker selbst übernehmen.

Oft bemerken Besitzer den Schimmel erst, wenn es zu spät ist. Das Problem entsteht aufgrund mangelnder Luftzufuhr, erläutert Schumacher-Ritz. Während man bei Möbeln in anderen Räumen stets rät, fünf Zentimeter Abstand zur Wand einzuhalten, damit Luft dahinter gut zirkulieren kann, stehen die Unterschränke der Küche direkt an der Wand.

Die in dem Raum durch das Kochen und Spülen besonders feuchte Luft kann zwar über die Unterseite an die Rückwand gelangen, oben an der Arbeitsplatte aber nicht mehr hinausziehen - auch, weil die Platten oftmals noch zur Wand mit Silikon abgedichtet sind. So sammelt sich an der Rückwand der Schränke Feuchtigkeit, und Schimmel gedeiht. "Die Gefahr besteht bei 60 bis 70 Prozent der Küchen in gut gedämmten Häusern", sagt Schumacher-Ritz.

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