Neues Schadstofflabel bietet Orientierung beim Möbelkauf

Köln · Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) hat ein neues Schadstofflabel entwickelt. Die Farbskala erleichtert dem Verbraucher die Suche nach wohngesunden Möbeln - vom Tisch bis zum Lattenrost.

 Das DGM-Emissionslabel stuft auf Schadstoffe getestete Möbel in die Klassen A bis D ein. Die Optik des neuen Labels orientiert sich an dem bekannten Energieeffizienzlabel für Elektrogeräte der Europäischen Union. Foto: Deutsche Gütegemeinschaft Möbel e.V.

Das DGM-Emissionslabel stuft auf Schadstoffe getestete Möbel in die Klassen A bis D ein. Die Optik des neuen Labels orientiert sich an dem bekannten Energieeffizienzlabel für Elektrogeräte der Europäischen Union. Foto: Deutsche Gütegemeinschaft Möbel e.V.

Foto: DPA

Die DGM hat ein neues Emissionslabel vorgestellt. "Das Label dient als Orientierung für den Verbraucher", sagte Geschäftsführer Jochen Winning am Dienstag auf der Möbelmesse IMM Cologne. Es soll Möbelkäufer ab sofort vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen schützen. Die geprüften Möbel werden auf bestimmte Substanzen hin getestet und in die Klassen A bis D eingestuft. Die Emissionsklasse A entspricht den strengen Anforderungen an die Grenzwerte des RAL-Gütezeichens "GZ 430". Sind Möbel mit einem D ausgezeichnet, entsprechen sie den gesetzlichen Grenzwerten.

Das Label orientiert sich optisch am EU-Energie-Label, mit dem etwa Kühlschränke und Waschmaschinen in Effizienzklassen eingeteilt werden. Beide verwenden eine Farbskala, die von Grün bis Rot reicht. Die DGM vergibt außerdem bereits ein Prüfsiegel namens "Goldenes M". Es richtet sich ebenfalls nach den Anforderungen des RAL-Gütezeichen "GZ 430" - neben Schadstoffarmut steht es unter anderem aber auch für Stabilität und Langlebigkeit.

Wollen Möbelhersteller das neue Emissionslabel auf Dauer tragen, müssen alle ausgezeichneten Möbel in den ersten drei Jahren jährliche und danach zweijährige Folgeprüfungen bestehen. Die Grenzwerte wurden laut DGM mit Prüfinstituten wie dem TÜV Rheinland, dem Eco-Institut und dem Umweltbundesamt abgestimmt. Das Label ist für Möbelhersteller nicht verpflichtend. Rund ein Dutzend Hersteller tragen das Label bereits.

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