Arbeit Erst entspannen, dann planen: Notfallplan bei Stress im Job

München · Bei Stress im Job geraten Arbeitnehmer schnell in einen Teufelskreis: Sie werden hektisch, verzetteln sich und geraten so in noch größeren Stress. Wie können sie dem entgehen?

 Die Akten türmen sich auf dem Tisch: Auch bei großem Stress ist es wichtig, innezuhalten.

Die Akten türmen sich auf dem Tisch: Auch bei großem Stress ist es wichtig, innezuhalten.

Foto: Monique Wuestenhagen

Trotz guter Planung geht an manchen Tagen einfach alles schief - und dann ist der Stress groß. Wie kommt man nun halbwegs unfallfrei durch den Tag? Kommunikationsberaterin Sabine Neuwirth aus München erklärt, wie das geht:

Entspannen: "Oh nee!" ist der erste Gedanke, und dann rattern im Kopf die negativen Gedanken los. "Das schaffe ich nie!" Trotz guter Planung bleibt es manchmal nicht aus, im Job in riesigen Stress zu geraten. Um nun nicht kopflos zu werden, hilft folgende kurze Übung: So tief wie möglich durch die Nase ein und dann langsam wieder ausatmen, so als würde man eine Kerze ausblasen. Das Ganze wiederholt man zweimal.

Planen: Viele haben den Impuls, bei großem Stress hektisch loszuarbeiten und sich dabei zu verzetteln. Besser ist, sich kurz ein oder zwei Minuten Zeit zu nehmen und zu klären: Welche der Aufgaben eilt? Welche hat Zeit? Was lässt sich delegieren? Was von den übrigen Dingen muss sofort erledigt werden?

Stille Stunde: Nun gilt es, die vorgegebene To-do-Liste so konzentriert wie möglich abzuarbeiten. Dabei kommt das Handy weg, und das E-Mail-Fenster am Computer macht man zu, wenn es irgendwie möglich ist. Ideal ist, sich für eine Stunde zurückzuziehen und eine stille Stunde einzulegen, in der man für Kunden und Kollegen nicht erreichbar ist.

Pausieren: Trotz großem Stress sollte man mindestens alle zwei Stunden kurz innehalten und eine kleine Pause machen. Denn ohne eine Auszeit geht die Konzentration verloren.

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