Fehlerhafte Kennzeichnungen Tätowierfarben können Schadstoffe enthalten

Rostock · Tätowierungen sind im Trend. Doch viele untersuchte Tattoo-Farben enthalten gesundheitsgefährdende Substanzen.

 Viele getestete Tattoo-Farben können gesundheitsschädlich sein. Foto: Christoph Soeder/dpa

Viele getestete Tattoo-Farben können gesundheitsschädlich sein. Foto: Christoph Soeder/dpa

Foto: Christoph Soeder

Tätowierfarben bergen ernsthafte Risiken für die menschliche Gesundheit. Das hat das Rostocker Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei herausgefunden.

Von den in diesem Jahr untersuchten 14 Proben Tätowierfarben seien sechs beanstandet worden, teilte das Amt mit. In zwei Proben waren die Gehalte an dem als gesundheitsschädlich bekannten Schwermetall Cadmium zu hoch.

Zwei weitere Farbproben enthielten einen nicht deklarierten Konservierungsstoff und zwei Farben waren fehlerhaft gekennzeichnet. Positiv bemerkten die Prüfer, dass die untersuchten Farben nicht mit Keimen belastet waren.

Tätowiermittel bedürfen keiner Zulassung, hieß es. Der Hersteller sei
für die Sicherheit der Farben verantwortlich. Gleichzeitig sei für
viele Stoffe nicht bekannt, wie sie im menschlichen Körper wirken. Es
fehle eine Vielzahl Daten.

Das Risiko der Stoffe ergebe sich daraus,
dass sie in den Körper gebracht werden, aus ihrer Zusammensetzung,
der großen Zahl von Onlineanbietern aus Nicht-EU-Ländern sowie
möglichen Fälschungen. „Eine verbindliche europäische Rechtssetzung
gibt es noch immer nicht“, teilte das Amt mit.

(dpa)
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