Blick ins Klo: Wer Papier knüllt und mit Merkel aufs WC will

Mannheim/Berlin · Es gibt fast nichts, was nicht in Umfragen erkundet würde. Zum Welttoilettentag haben zwei Klopapier-Hersteller der Bevölkerung einschlägige Fragen gestellt.

 Rund 70 Prozent der Deutschen falten ihr Toilettenpapier. Typische Knüller hingegen sind selten. Foto: Stefan Sauer

Rund 70 Prozent der Deutschen falten ihr Toilettenpapier. Typische Knüller hingegen sind selten. Foto: Stefan Sauer

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Wer faltet eigentlich sein Klopapier und wer knüllt es lieber? Und mit wem würden deutsche Frauen am liebsten zusammen auf die Toilette gehen? Wer sich solche Fragen schon immer gestellt hat, bekommt dank der Papierindustrie pünktlich zum Welttoilettentag am Montag (19. November) die Antwort.

Rund 70 Prozent der Deutschen - und mehr Männer als Frauen - falten ihr Papier, bevor sie es benutzen. Bei den 30- bis 69-Jährigen ist diese Technik besonders beliebt. Der typische Falter sei studiert, verheiratet und wohne meist in kleinen bis mittelgroßen Städten, hat eine Umfrage der Innofact AG für Zewa Soft (1037 Befragte zwischen 14 und 69 Jahre) ergeben.

Typische Knüller sind viel seltener (7,4 Prozent aller Befragten), ebenfalls meist männlich, im Schnitt zwischen 30 und 49 Jahre alt und versorgen als Besserverdiener eine ganze Familie. Ältere Leute (50 bis 69) legen ihr Papier dagegen oft gerne sorgfältig Blatt für Blatt aufeinander. Jüngere Frauen (14 bis 29) wickeln es sich der Umfrage zufolge gern um die Hand.

Andere Marke, andere Frage: Mit welchem Promi würden deutsche Frauen am liebsten aufs Klo gehen? Die Top-Antworten aus dem Tempo-Hygiene-Check (beruhend auf 2525 Befragten): Anke Engelke (26 Prozent), gefolgt von Daniela Katzenberger (19 Prozent), der Queen, also Königin Elizabeth II. (12 Prozent), Angelina Jolie (10 Prozent) und Veronica Ferres (9 Prozent). Bundeskanzlerin Angela Merkel landete auf Platz sechs (8 Prozent).

WelttoilettentagMehr als 2,6 Milliarden Menschen leben nach UN-Angaben ohne eine ausreichende Sanitärversorgung. Verschmutztes Wasser macht krank: Schätzungen zufolge stehen 80 Prozent aller Krankheiten in Entwicklungsländern im Zusammenhang mit verunreinigtem Trinkwasser. Täglich sterben etwa 5000 Kinder unter fünf Jahren an Erkrankungen, die von mangelhafter Hygiene, verschmutztem Wasser und verunreinigter Nahrung hervorgerufen werden. In Afrika südlich der Sahara tötet einfacher Durchfall mehr Kinder als Tuberkulose, Malaria und Aids zusammen. Hilfsorganisationen weisen zum Welttoilettentag am 19. November auf die Bedeutung von sauberem Wasser hin.

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