Schadstoffe Öko-Tester bemängeln Schadstoffe in Knete

Frankfurt/Main · Ob Hüpfknete, Softknete oder klassische Knete - daraus lässt sich so manch Wunderbares formen. Doch für „Öko-Test“ hat der Spaß einen Haken. Nur jede vierte Knet-Masse ist frei von Schadstoffen.

 Knetmasse ist nach wie vor ein beliebtes Spielzeug für kreative Kinderhände: Doch Öko-Tester können nur jede vierte Knete empfehlen. Foto: Caroline Seidel/dpa-tmn

Knetmasse ist nach wie vor ein beliebtes Spielzeug für kreative Kinderhände: Doch Öko-Tester können nur jede vierte Knete empfehlen. Foto: Caroline Seidel/dpa-tmn

Foto: Caroline Seidel

Sie ist formbar nach jedem kindlichen Willen. Das macht Knete so spannend für kleine Künstler und Baumeister. Doch ist das pädagogisch wertvolle Spielzeug auch sauber? Die Zeitschrift „Öko-Test“ wollte wissen, was in der Knete drinsteckt und nahm 20 Produkte auseinander.

Von den 20 im Labor untersuchten Kneten können die Öko-Tester allerdings nur fünf empfehlen. Den anderen verhagelten Schadstoffe ein gutes Urteil.

Wie bereits im Knete-Test von vor zwei Jahren sind vor allem aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) die Übeltäter. Sie könnten durch Rohstoffe wie Wachse, aber auch durch Verunreinigungen bei der Produktion in die Knete gelangen. Auch auffällige Bor-Werte führten zur Abwertung, vor allem bei der beliebten Hüpfknete. Von ihr raten die Tester ab.

Die Bor-Werte in den Kneten lägen zwar alle im gesetzlichen Rahmen - doch laut Öko-Tester sollten sie im Falle des Verschluckens so niedrig wie mit vernünftigem technischen Aufwand erreichbar sein. Bor in zu großen Mengen könne die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Auch das in fünf Knet-Produkten nachgewiesene Formaldehyd ärgerte die Tester. Es läge zwar auch innerhalb gesetzlicher Vorgaben, aber nicht im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes.

(dpa)
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