Alles andere als albern Babysprache ist gut für die Entwicklung

Köln · Wer mit seinem Baby redet, tut das ganz automatisch mit höherer Stimme und einfachen Wörtern. Das klingt für Außenstehende oft albern - ist aber sinnvoll.

 Zuwendung signalisieren: Die sogenannte Babysprache ermutigt die Kleinsten, selbst loszubrabbeln. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Zuwendung signalisieren: Die sogenannte Babysprache ermutigt die Kleinsten, selbst loszubrabbeln. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Foto: Christin Klose

Wörter und Grammatik sind einfach, die Stimme ist höher. Vieles wird wiederholt und es wird langsam und oft übertrieben betont gesprochen. Was auf andere unsinnig wirken kann, ist für das Baby genau richtig, erklärt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Eltern, die so mit ihrem kleinen Kind reden, fördern seine Sprachentwicklung und ermutigen es, auf ihre Äußerungen zu reagieren. Die Experten verstehen unter der Babysprache allerdings keine albernen Klänge oder Fantasiewörter, sondern echte Wörter mit verlängerten Vokalen und übertriebenen Tönen, die dadurch fröhlich klingen.

Das erleichtert das Sprechenlernen und signalisiert freundliche Zuwendung – auf die das Kind reagiert, indem es selbst anfängt, erst einmal zu brabbeln. Eltern sollten daher möglichst oft mit ihrem Baby sprechen. Was Säuglinge auf diese Weise lernen, beeinflusst stark die spätere Sprachentwicklung. ( www.kinderaerzte-im-netz.de )

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Es kommt auf die Eltern an
Kommentar zum Urteil des Verfassungsgerichts Es kommt auf die Eltern an
Zum Thema
Aus dem Ressort