Phase vergeht Allein spielendes Kind ist kein Grund zur Sorge

Hamburg · Spielen Zweijährige gerne für sich, muss das nichts Schlimmes sein. Die kooperative Phase kommt. Manchmal kann es aber an den Eltern liegen, wenn Kinder nicht gerne auf andere zugehen.

 Sind Kinder um die zwei Jahre alt, spielen sie oft noch lieber für sich. Foto: Mascha Brichta/dpa-tmn

Sind Kinder um die zwei Jahre alt, spielen sie oft noch lieber für sich. Foto: Mascha Brichta/dpa-tmn

Foto: Mascha Brichta

Wenn kleine Kinder auf dem Spielplatz immer alleine spielen, müssen sich Eltern keine Sorgen machen. Der Nachwuchs liegt nicht in seiner sozialen Entwicklung zurück. Mit etwa zwei Jahren spielen viele Kinder noch nebeneinander statt miteinander, gibt die Zeitschrift „Eltern“ (Ausgabe 02/2020) Entwarnung. Kooperatives Spielen beginne oft erst später.

Grundsätzlich gäbe es extrovertierte und introvertierte Persönlichkeiten. Deshalb sollte das Kind das Gefühl bekommen, so okay zu sein wie es ist, rät Pädagogin Eliane Retz in der Zeitschrift. Vielleicht hat das Kind sein Verhalten auch von den Eltern gelernt. Geht man selbst zurückhaltend auf andere Personen zu, kennt es das Kind nicht anders.

Dennoch sollte man auf leise Signale des Interesses an anderen Kindern achten. Dabei aber nicht in Begeisterung ausbrechen - das führe bei scheuen Kindern eher zum Rückzug. Stattdessen könne man anbieten: „Na, habt ihr zwei Lust, zusammen im Sand zu buddeln?“

(dpa)
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