Tipps von Bonner Köchen Wir machen Picknick

Bonn · Genießen im Grünen ist überall beliebt. Zwei Bonner Köche haben leckere und gar nicht langweilige Gerichte für den Ausflug zusammengestellt.

 So schmeckt Picknick: Damian Kausch und Jenni Julia Thomas haben die GA-Picknick-Gerichte schon mal ausprobiert.

So schmeckt Picknick: Damian Kausch und Jenni Julia Thomas haben die GA-Picknick-Gerichte schon mal ausprobiert.

Foto: Horst Müller

Es ist sozusagen ein europäisches kulinarisches Gemeinschaftsprojekt, viele Länder haben etwas dazu beigetragen, und keine Nation kann eigentlich das Copyright für sich allein beanspruchen: das Picknick. Dementsprechend ist es eine grenzenlos beliebte Art, im Grünen Essen zu genießen. Unterschiedlich mag allenfalls der Inhalt der Picknickkörbe ausfallen.

Den Franzosen wird immerhin die Namensschöpfung zugeschrieben: Aus "tu me picque, je te nique, partant quittes..." (piek mich, ich necke dich, dann sind wir quitt) wurde pique-nique für ein Essen, bei dem jeder seine Speisen selbst mitbringt. Der britische Lord Sandwich steuerte im 18. Jahrhundert quasi dann die Stulle bei. Von den Engländern stammt zwar auch die Grundidee zur Thermoskanne, aber erst der deutsche Glasbläser Reinhold Burger soll ihren Einsatz zum Warmhalten von Getränken fortentwickelt haben - voilà, heute wird Picknick überall praktiziert.

Weit draußen am einsamen Waldrand breitet Christoph Dubois vom Kochatelier Bonn am liebsten seine Decke aus, seinem Kollegen Robert Rechmann reicht dagegen schon der Abstecher zum Alten Zoll, weil er dort bei Regen unter den Bäumen einigermaßen trocken bleibt und trotzdem noch den Rhein im Blick hat. Die beiden Köche haben für den GA einen Picknick-Korb gefüllt und dabei noch ein paar Tipps dazugepackt:

Dubois: "Bloß nicht langweilig soll das Essen ausfallen und keine Wiederholung vom Frühstück sein."

Rechmann: "Gut zum Transportieren sollten die Gerichte sein, am besten in Weckgläsern, und auch bei wärmeren Temperaturen noch haltbar."

Dubois: "Erfrischend, leicht, saisonal, gesund, herzhaft - das ist eine gute Mischung."

Rechmann: "Einfach zu essen sollten die Speisen sein, um möglichst wenig Besteck einpacken zu müssen."

Dubois: "Wenn dann Einmal-Holzbesteck verwenden, das ist kompostierbar und umweltfreundlich. Trotzdem die Mülltüten nicht vergessen!"

Rechmann (mit Seitenblick): "Und den Flaschenöffner! Nichts ist ärgerlicher, als am Waldrand auf dem Trockenen zu sitzen."

Picknick-Rezepte vom Kochatelier Bonn

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