Exot aus Italien Wilder Brokkoli schmeckt zu Pasta oder Fisch

München · Wer auf Wochenmärkten genau hinsieht, findet dort oft auch Gemüse, das es im Supermarkt kaum gibt: wilden Brokkoli etwa. Experten sagen: Probieren lohnt sich - trotz leicht bitterer Note.

 Rank und schlank: So sieht wilder Brokkoli aus. Öffnen sich die kleinen Knospen, sehen die Köpfchen etwas gelb aus. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Rank und schlank: So sieht wilder Brokkoli aus. Öffnen sich die kleinen Knospen, sehen die Köpfchen etwas gelb aus. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Foto: Franziska Gabbert

Haben Sie schon mal von wildem Brokkoli gehört? Den gibt es tatsächlich. Er ist schlanker, schärfer und schmeckt etwas mehr nach Kohl.

Während es herkömmlichen Brokkoli fast überall gibt, ist wilder oder italienischer Brokkoli meist nur auf Wochenmärkten oder im Feinkosthandel erhältlich. Die Suche kann sich für experimentierfreudige Esser aber lohnen, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.

Wilder Brokkoli hat von Oktober bis April Saison. Er wird auch Stängelkohl oder Stängelbrokkoli genannt. In seiner Heimat Apulien gilt Cime di Rape als Nationalgericht und wird gern zu Pasta gereicht - in Olivenöl mit Peperoni, Knoblauch und Sardellen gedünstet. Als Beilage zu Fisch oder Fleisch schmeckt er aber auch.

„Die Garzeiten sind allerdings etwas kürzer“, sagt Ulrike Bickelmann von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Deshalb eigne er sich vor allem für Wok-Gerichte. Sind die Knospen bereits aufgegangen, schimmern die Köpfe leicht gelblich. Deshalb gelte: „Je grüner, um so frischer“, so Bickelmann.

Im Vergleich zur heimischen Variante schmeckt er manchmal leicht bitter. Wer diese Note nicht mag, sollte das Gemüse vor der Verwendung kurz blanchieren. Gut abrunden lässt sich der typische Geschmack mit Chili oder Ingwer.

(dpa)
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