Weinabsatz in Deutschland geht zurück

Mainz · Im vergangenen Jahr ist weniger Wein über die Ladentheken gegangen. Allerdings gibt es in dem schwächelnden Markt auch einen Gewinner. Der Weißwein rückt näher an seinen roten Konkurrenten heran.

 Wenn die Deutschen einen Wein kaufen, dann am liebsten aus dem eigenen Land. Foto: Daniel Reinhardt

Wenn die Deutschen einen Wein kaufen, dann am liebsten aus dem eigenen Land. Foto: Daniel Reinhardt

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Deutsche Weintrinker haben im vergangenen Jahr etwas weniger Rebensaft eingekauft als noch 2013. Die verkaufte Menge sei im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent zurückgegangen, teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) am Mittwoch (4. Februar) in Mainz mit. Der Wert der Einkäufe sank um ein Prozent. Deutscher Wein ist im eigenen Land immer noch am beliebtesten, allerdings sank sein Marktanteil um einen Prozentpunkt auf 45 Prozent. Auf Platz zwei folgt Frankreich mit 15 Prozent.

"Dieses Minus im Absatz war nach der unterdurchschnittlichen Erntemenge des 2013er Jahrgangs vorherzusehen, da in vielen Fällen der Markt nicht in vollem Umfang bedient werden konnte", erklärte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. Für 2015 sei sie allerdings zuversichtlich.

In dem schwächelnden Markt verschoben sich die Marktanteile zugunsten des Weißweins: Die steigende Tendenz des weißen Tropfens habe sich 2014 fortgesetzt, erklärte das Weininstitut. Mittlerweile machen Weißweine 42 Prozent der Einkäufe aus - seit 2008 ist der Anteil um vier Prozentpunkte gestiegen. Rotweine liegen mit 48 Prozent allerdings noch immer vorne.

Das DIW beruft sich auf Zahlen des Marktforschungsinstituts GfK zum Weineinkauf der privaten Haushalte in Deutschland.

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