Tischgrill im Test Raclettes schneiden zum Großteil „gut“ ab

Berlin · Sie sollen Käse schmelzen und Fleisch brutzeln: Vor allem zu Silvester stehen Raclettes bei vielen auf dem Tisch. Im Test zeigen viele Geräte ordentliche Leistungen - doch es gibt Mängel.

 Auf der Platte wird gegrillt, in den Pfännchen raclettiert - beide Diszplinen beherrschen laut Stiftung Warentest nur wenige Raclettes gleich gut. Foto: Daniel Maurer/dpa-tmn

Auf der Platte wird gegrillt, in den Pfännchen raclettiert - beide Diszplinen beherrschen laut Stiftung Warentest nur wenige Raclettes gleich gut. Foto: Daniel Maurer/dpa-tmn

Foto: Daniel Maurer

Gute Nachrichten für Raclette-Fans: In einer Untersuchung der Stiftung Warentest haben die meisten Geräte einen positiven Eindruck hinterlassen. Zwei Drittel der zwölf getesteten Geräte erhielten die Note „gut“, vier Modelle schnitten „befriedigend“ ab.

Käse schmolz bei allen Raclettes, Gemüse garten sie ordentlich. Dafür zeigte mehr als die Hälfte Schwächen beim Grillen. Während sich die Geräte oft ohne Probleme reinigen und bedienen ließen, war eine Reparatur mitunter nur schwer möglich („test“-Ausgabe 12/2019).

Die Stichprobe umfasste elektrische Raclettes mit Tischgrill zu Preisen zwischen 40 und 380 Euro für ein Gerät oder ein Set mit acht kleinen Pfannen. Einige Modelle lassen sich modular zusammensetzen - das heißt, sie eignen sich für kleinere Runden mit begrenztem Platz auf dem Tisch und können bei Bedarf durch den Kauf zusätzlicher Module erweitert werden, erläutern die Warentester.

Diese Aspekte wurden bewertet

Neben dem Raclettieren, also dem Garen in den Pfannen, wurde das Grillen auf der meist aus Stein bestehenden Platte bewertet. Ebenso flossen die Handhabung, die Reparierbarkeit sowie die Sicherheit des Gerätes in die Beurteilung ein.

Testsieger mit der Gesamtnote 1,7 wurde der Rommelsbacher RC 1600 (Kosten für zwei Geräte à vier Pfannen: 160 Euro). Hier lobten die Tester eine sehr gute Temperaturverteilung beim Raclettieren und die Leistung des Grills. Außerdem sei das Gerät mit Standardwerkzeug gut zu reparieren.

Schwächen beim Grillen und der Reparierbarkeit, dafür aber unter anderem gute Raclettier-Eigenschaften zeigte das Cloer 6435, das mit der Note 2,3 an fünfter Stelle landete und so Preis-Leistungs-Sieger wurde. Mit 41 Euro war dieses Raclette das günstigste im Test.

Tipps für die Reinigung

Viele holen ihr Raclette nur zu wenigen Anlässen im Jahr heraus. Darum ist es umso wichtiger, es stets gut in Schuss zu halten. Bei der Reinigung empfiehlt die Stiftung Warentest, Natursteinplatten nur mit heißem Wasser oberflächlich abzuwaschen. Die Pfännchen wiederum seien meist gut von Hand zu säubern.

(dpa)
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