Mit Insektengift belastet Hunderttausende Eier in NRW werden zurückgerufen

Bonn · In NRW werden rund 875.000 Eier zurückgerufen. Sie sollen mit einem Biozid belastet sein. Ein Gesundheitsrisiko besteht nach offiziellen Angaben jedoch nicht.

Rund 875.000 Eier, die in Nordrhein-Westfalen in den Handel gelangt sind, werden zurückgerufen. Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung mitteilt, wurde bei Messungen in Belgien ein erhöhter Gehalt an Fipronil in Eiern festgestellt. Das nicht zugelassene Biozid werde unter anderem zur Bekämpfung von Flöhen, Läusen, Zecken, Schaben und Milben eingesetzt. Insgesamt seien rund 2,9 Millionen der betroffenen Eier auch nach NRW geliefert worden, etwa 875.000 davon gelangten in den Handel.

Die betroffenen Eier tragen den Stempelaufdruck 1-NL 4128604 oder 1-NL 4286001, das Legedatum liegt zwischen dem 9. und dem 21. Juli. Über welche Märkte die Eier vertrieben wurde, ist noch unklar.

Ein gesundheitliches Risiko besteht dem Institut zufolge jedoch nicht. Bei den nach NRW gelieferten Eiern wurde nur eine geringe Menge (maximal 0,11 mg/kg) des Biozids nachgewiesen. Bedenklich werde es demnach erst ab einer Menge von von 0,72 mg/kg Ei.

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