Institut warnt vor Lebensmitteln Darauf sollten Sie beim Frühstück achten

Bonn · Ein leckeres und reichhaltiges Frühstück ist für viele Menschen ein entscheidender Faktor für einen guten Start in den Tag. Was die meisten nicht wissen: In den vielen Lebensmitteln lauern einige Gefahren.

Ein nahrhaftes Frühstück ist wichtig. Es macht fit und gibt Energie für einen erfolgreichen Start in den Tag. Selbstverständlich gehen die meisten Menschen davon aus, dass ihre Lebensmittel, wie beispielsweise Toastbrot, Salami und Kaffee gesundheitlich unbedenklich sind. Doch ist das wirklich so?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichte im Zuge der Internationalen Grünen Woche eine Studie, wonach in vielen sorglos konsumierten Lebensmitteln Gefahren lauern.

Ein Beispiel ist das Toasten von Brot. Dabei kann sogenanntes Acrylamid entstehen. Dabei gilt immer: Je dunkler die Farbe nach dem Toasten, Backen, Rösten, Grillen, Frittieren oder Braten eines kohlenhydratreichen Lebensmittels ist, desto höher ist der Acrylamidgehalt. Das BfR empfiehlt deshalb, das Produkt bei Temperaturen unterhalb von 180 Grad Celsius zu erhitzen.

Eine weitere Gefahr verbirgt sich in den sogenannten Rohwürsten wie Salami, Teewurst oder Mettwurst. Bei der Produktion dieser Wurstarten wird das enthaltene Fleisch und Fettgewebe nicht erhitzt. Daher ist es möglich, dass beim Tier vorkommende Krankheitserreger auch in die Wurst gelangen und den Reifungsprozess überleben, da er keinen Erhitzungsschritt enthält, bei dem die Bakterien, Parasiten oder Hepatitis E-Viren abgetötet werden.

Menschen, deren Immunsystem zum Beispiel durch hohes Alter geschwächt ist, sowie Schwangeren und Kleinkindern wird empfohlen, Rohwürste erst nach Erhitzung oder gar nicht zu konsumieren, da so das Risiko einer Lebensmittelvergiftung, welches bei diesen Personengruppen besonders hoch ist, vermieden wird.

Die wahrscheinlich bekannteste Gefahr verbirgt sich in Kaffebohnen. Die Rede ist von dem Alkaloid Koffein, das auch in Produkten wie Cola enthalten ist. Nimmt man eine zu hohe Menge an Koffein zu sich, kann dies zu erhöhter Nervosität, Schweißausbrüchen und Schlaflosigkeit führen. Allerdings ist das Auftreten dieser Wirkung stark abhängig von der individuellen Verträglichkeit gegenüber Koffein.

Ergebnissen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zufolge, stellt für einen gesunden Erwachsenen eine Einzeldosis von 200 Milligramm Koffein kein Risiko dar. Über den Tag verteilt wird vonseiten der EFSA eine Menge von 400 Milligramm als unbedenklich eingestuft. Eine Ausnahme stellen Schwangere dar: Bei ihnen wird ein Konsum von maximal 200 Milligramm Koffein pro Tag empfohlen.

Grundsätzlich muss man auf die genannten Produkte nicht gänzlich verzichten. Für einen gesunden Erwachsenen gilt ein Großteil der Gefahren sogar als unbedenklich. Wenn man ein paar Dinge bei der Zubereitung und der Konsummenge beachtet, kann man diese Lebensmittel auch weiterhin sorglos geneißen.

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