Ordnungsamt und Wanderzirkus

Viele machen mit: Kabarettisten Bill Mockridge und Margie Kinsky sowie Pianistin Luisa Imorde.

 Luisa Imorde gibt ein klassisches Konzert an Silvester im Collegium Leoninum.

Luisa Imorde gibt ein klassisches Konzert an Silvester im Collegium Leoninum.

Foto: Julia Wesely

Einen wundervollen Abend wird das Kabarettisten-Ehepaar Bill Mockridge und Margie Kinsky seinem Publikum am Montag, 11. Februar 2019, ab 20 Uhr in der Bonner Oper bereiten. Denn die Schauspieler, die sich auf der Bühne wie auch privat kongenial ergänzen, sind schlagfertig und höchst unterhaltsam. "Hurra wie lieben noch" heißt ihr aktuelles Programm. Einen Teil der Einnahmen spenden sie der Aktion Weihnachtslicht.

Der gebürtige Kanadier und Gründer des Bonner Springmaustheaters ist dem bundesweiten Publikum durch seine Rolle als Erich Schiller in der Lindenstraße (1991-2015) bekannt. Bill Mock-ridge und die Schauspielerin und Kabarettistin Margie Kinsky führen humorvoll vor, dass man eine knapp 35-jährige Ehe nicht nur leben, sondern auch als kurzweiliges Programm auf die Bühne bringen kann.

Die Geschichten sind einfach wunderbar, etwa wie die beiden ihre Hochzeitsreise in Bills Heimat Kanada beschreiben und immer wieder typische Eheszenen einstreuen, etwa wenn Margie sagt: "Das Gehirn vom Holzfäller ist wie ein Ordnungsamt".

Und Bill erwidert: "Dafür arbeitet deins wie ein Wanderzirkus." Karten zum Preis von 33,40 (1. PK) / 27,70 (2. PK) / 24,20 (3. PK) Euro gibt es in den Bonnticket-Shops der GA-Zweigstellen am Bonner Bottlerplatz, in Bad Godesberg, Koblenzer Straße 61, und in Siegburg, Markt 45a.

Zum vierten Mal präsentieren Norbert und Mechthild Kleinheyer mit ihrer gleichnamigen Stiftung den Freunden klassischer Musik bei ihrem Silvesterkonzert ein echtes Highlight.

Am Montag, 31. Dezember, tritt die Pianistin Luisa Imorde aus Salzburg auf. Die Benefizveranstaltung beginnt um 17 Uhr in der Alten Kirche im Collegium Leoninum. Achtung, wer bereits Karten gekauft hat: Der Veranstaltungsort hat sich geändert.

Dass eine Stiftung als Veranstalter auftritt, ist schon etwas Besonderes. Norbert Kleinheyer erklärt: Es gebe zwar viele Stiftungen, "einen vergleichsweise kleinen Anteil haben dabei aber die Stiftungen, die sich der Förderung von Kunst und Kultur widmen".

Vielleicht spiele dabei der Gedanke eine Rolle, dass die Gründer nicht im Schatten großer renommierter Stiftungen stehen wollen, die sich mit namhaften Sammlungen von Gemälden und Skulpturen befassen, sagt der Sieglarer.

Im September 2007 beschlossen die Eheleute daher, eine Stiftung zu gründen, die sich das Ziel gesetzt hat, Kunst und Kultur zu fördern. Die Kleinheyers recherchierten, welche Veranstaltungen es in Bonn zum Jahreswechsel gibt. "Da war alles mögliche dabei, aber ein klassisches Konzert gab es nicht. Da beschlossen wir, es selbst zu machen."

Die Idee zum Silvesterkonzert ist, junge Künstler zu fördern und Geld zu spenden für einen guten Zweck. "Wir haben von der Aktion Weihnachtslicht gehört und uns intensiver mit der Spendenstruktur beschäftigt. Der Gedanke hat uns überzeugt, dass sich Menschen aus der Region für bedürftige Senioren in der Nachbarschaft engagieren. Das finden wir sehr gut", sagt Norbert Kleinheyer. B

eim ersten Benefizkonzert 2015 trat die Pianistin Katharina Treutler auf, es folgten der Pianist Benjamin Moser und die Solisten Alban Beikircher (Violine) und Matteo Andreini (Klavier).

Und zum Ausklang des Jahres 2018 wird Luisa Imorde an Silvester im ehemaligen Leoninum folgendes Programm präsentieren: Robert Schumann "Der Nußbaum in der Fremde"; Franz Liszt "Grandes Etudes de Paganini"; Johannes Brahms "6 Klavierstücke Op. 118"; Felix Mendelssohn "Variations Op. 54" und Ludwig van Beethoven "Sonate Nr. 23 f-Moll Op. 57".

"Das Jahr mit einem klassischen Konzert zu beenden, hat Stil", sagt Norbert Kleinheyer.

Tickets für beide Veranstaltungen gibt es ab sofort in den Bonnticket-Shops der GA Zweigstellen und auf www.ga.de/ticketshop.

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