Neuer AStA-Vorsitz Bündnis der Studierendenvertretung steht

BONN · Das Bündnis aus Grünen, Jusos, Lust (Liste undogmatischer Studierenden) und Piraten zieht Bilanz seiner letzten AStA-Amtszeit und hat auch für die nächste Legislaturperiode, die jetzt startet, einiges vor. Das Studierendenparlament (SP) der Universität Bonn wählte jetzt einen neuen AStA-Vorsitz: Alena Schmitz (Grüne Hochschulgruppe, ghg) wurde als Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses bestätigt. Zu ihren Stellvertretern wurden Jonas Janoschka (ghg) und Gina Jacobs (Juso-Hochschulgruppe).

 Die neuen AStA-Vorsitzenden: (von links) Jonas Janoschka, Gina Jacobs und Alena Schmitz.

Die neuen AStA-Vorsitzenden: (von links) Jonas Janoschka, Gina Jacobs und Alena Schmitz.

Foto: Barbara Frommann

Die SP-Wahlen liegen ein halbes Jahr zurück. Warum hat es solange gedauert, bis der AStA gewählt wurde? "Wir hatten keine Eile", so Alena Schmitz. "Denn es gab keine anderen Mehrheiten, und außerdem war der letzte AStA-Vorstand auch erst im August neu gewählt worden." Deshalb lief die Legislaturperiode eh bis 1. August. "Außerdem waren wir ja nicht untätig", ergänzt Gina Jacobs. So sei nun endlich die Fahrradwerkstatt an der Endenicher Allee 60 fertiggestellt. Was noch fehle, sei die Ausstattung und vor allem die studentischen Mitarbeiter, die nach Tarif bezahlt werden sollen.

Ein weiteres Versprechen habe der AStA eingelöst: Die flexible Kinderbetreuung für studentische Eltern wird ab dem Wintersemester angeboten. "Das ist ein Pilotprojekt, das wir gemeinsam mit dem Studentenwerk und der Uni durchführen werden", so Jacobs. Auch die Stadt Bonn habe eine Förderung in Aussicht gestellt. Für viele studierende Eltern sei eben wichtig, dass ihre Kinder auch am späten Nachmittag oder abends mal für einige Stunden betreut werden. Dem AStA ist laut Jonas Janoschka wichtig, dass "flexible Betreuung" auch ein pädagogisches Konzept beinhalte. Da sei man bei dem Verein La Familiär an der Maxstraße fündig geworden. Für die Eltern wird die Betreuung beitragsfrei sein.

Das Ökoreferat ist derzeit im Gespräch mit dem Studentenwerk, um eine "Becherkampagne" zu starten. "Es ist unglaublich, wie viel Müll durch Wegwerfbecher produziert wird", so Schmitz. Der Verkauf von preiswerten Thermokaffeebechern sei eine Alternative.

"Freitisch" hat der AStA mit Unterstützung des Studentenwerks für syrische Studierende eingeführt. "Viele sind wegen des Bürgerkriegs in der Heimat in Notlage geraten", sagt Janoschka. So dürften jene, die ihre finanzielle Notlage nachweisen, kostenlos in den Mensen essen. Weitere Themen für dieses Jahr: Für Studierende mit Behinderung müsste noch einiges getan werden, meint Jacobs, etwa Schriftbänder bei Vorlesungen. Und: Mangelnde Fahrradstellplätze in der Stadt ärgern die Studierenden ebenso wie die manchmal problematische Mitnahme von Rädern im Bus Richtung Venusberg.

Interessenten für die Fahrradwerkstatt melden sich bitte unter vorsitz@asta.uni-bonn.de

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