"Nanopartikel für die Biomedizin" Winzige Objekte mit großem Nutzen

BONN · Ein "Nanometer" - das ist das Milliardstel eines Meters, und "Nanopartikel" sind Objekte, die nur 100, manchmal gar nur einen einzigen Nanometer "groß" sind.

 Ein Nanopartikel (an der Nadelspitze) unter dem Elektronenmikroskop: Die raue Fläche dahinter ist ein Menschenhaar.

Ein Nanopartikel (an der Nadelspitze) unter dem Elektronenmikroskop: Die raue Fläche dahinter ist ein Menschenhaar.

Foto: TU Braunschweig

Sie lassen sich auch aus magnetischen Materialien fertigen und haben dann großen Nutzen in der Medizin: Mit Nanopartikeln verknüpfte Medikamente, Zellen oder Gene lassen sich mittels eines Magneten zielgenau durch den Körper bewegen.

Das ermögliche "effizientere Therapien und weniger Nebenwirkungen, weil sich die Substanzen nicht im ganzen Körper verteilen und dann unter Umständen unerwünschte Reaktionen auslösen", sagt Professor Alexander Pfeifer vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Bonn.

Um diese Möglichkeiten besser erforschen zu können, haben die Bonner Experten jetzt ein internationales Netzwerk "Nanopartikel für die Biomedizin" gegründet: Ihre Partner sind die Universitäten London und Saragossa sowie das "Advanced Institute of Science and Technology" in Japan.

Ziel des Netzwerks ist zum Beispiel, jungen Forschern eine intensivere Teilnahme an internationalen Fachtreffen sowie wechselseitige Forschungsaufenthalte zu ermöglichen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert die Bonner mit rund einer halben Million Euro.

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