Vom Pflegepraktikum bis zum Fächerwechsel

Typische Fragen und Antworten aus der General-Anzeiger-Telefonaktion zum Studienbeginn

  Mehr Fragen als Antworten  ergeben sich zuweilen aus dem Studienbeginn. Der GA hatte dazu eine Hotline eingerichtet.

Mehr Fragen als Antworten ergeben sich zuweilen aus dem Studienbeginn. Der GA hatte dazu eine Hotline eingerichtet.

Foto: dpa

Bonn, (scht) Am vergangenen Samstag hatte der GA eine Hotline zum Thema "Aller Studienanfang ist schwer" eingerichtet. Acht Experten beantworteten Leserfragen rund um das Studium an den Hochschulen in der Region. Es folgen einige Fragen und Antworten im Überblick.

Frage: Ich mache im Frühjahr Abitur. Das Studium beginnt erst im Herbst. Was soll ich zur Überbrückung tun?

Antwort: Ein Praktikum in der Wirtschaft oder ein Sprachaufenthalt im Ausland wären sinnvoll.

Frage: Braucht man fürs Medizinstudium Krankenpflege-Erfahrung?

Antwort: Ja. Voraussetzung sind drei Monate Praktikum. Einfach in einem Krankenhaus anmelden!

Frage: Wo erfahre ich, wo bestimmte Studienschwerpunkte angeboten werden?

Antwort: Im Internet unter www.hochschulkompass.de.

Frage: Ich studiere in Bonn im ersten Semester VWL und würde gerne nach Köln wechseln. Was muss ich beachten?

Antwort: In Köln gelten bis zum vierten Fachsemester Zulassungsbeschränkungen, ein Wechsel jetzt ist schwierig. Einfacher ist es nach dem Vordiplom.

Frage: Ich möchte das Studienfach wechseln. Was sagt das BAföG-Amt dazu?

Antwort: Man sollte einen Wechsel immer gut überdenken und sich eventuell beraten lassen. Ein Wechsel innerhalb der ersten beiden Semester ist für die BAföG-Förderung eher unproblematisch.

Frage: Ich möchte Lehrer für die gymnasiale Oberstufe werden. Gibt es an den Gymnasien derzeit "Mangelfächer"?

Antwort: Momentan ist die Situation für Lehrämtler günstig. Gute Fächerkombinationen bieten die mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengänge, bei den Geisteswissenschaftlern Englisch. Dennoch ist eine generelle Prognose sehr schwierig. Lehrer treten ja erst nach dem zweiten Staatsexamen ins Berufsleben ein - weil Studium plus Referendariat zirka sieben Jahre dauern, also frühestens 2010.

Frage: Kann ein ungarischer Abiturient in Deutschland studieren? Unter welchen Bedingungen? Gibt es Stipendien und muss man Gebühren zahlen?

Antwort: Ab dem Beitritt Ungarns zur EU ist ein ungarischer Student den deutschen Bewerbern ebenso gleichgestellt wie Studenten aus den anderen neun Beitrittsländern. Voraussetzung ist ein Schulabschluss, der im Heimatland zum Studium berechtigt. Für ein Erststudium fallen derzeit keine Gebühren an. Förderungen sind normalerweise nicht möglich, finanzielle Unterstützung nur für begrenzte Aufenthalte und Austauschprogramme.

Frage: Ich studiere Grundschulpädagogik und möchte nach Köln wechseln.

Antwort: Das ist im laufenden Semester voraussichtlich nicht mehr möglich. Ansprechpartner ist die Zulassungsstelle. Die Anerkennung bereits erbrachter Leistungen ist in der Regel gewährleistet, im Einzelfall kann es allerdings Probleme geben - wenn etwa der Leistungsnachweis nicht äquivalent ist.

Frage: Ich habe Fachabitur und möchte an der FH Maschinenbau studieren. Für die komplette Fachhochschulreife absolviere ich ein einjähriges Praktikum. Kann dieses Praktikum auf das für den Studiengang Maschinenbau erforderliche Grundpraktikum angerechnet werden?

Antwort: Wenn das Praktikum im Bereich Maschinenbau absolviert wurde, erfolgt eine Anerkennung auf das erforderliche Grundpraktikum vor dem Studium sowie auf das Fachpraktikum während des Studiums. Gleiches trifft auf eine einschlägige Berufsausbildung zu.

Wer noch Fragen hat, kann sie am Dienstag, 27. Januar 2004, von 14 bis 18 Uhr bei der Hochschulmesse des Arbeitsamtes in der Beethovenhalle den Studienberatern aller Hochschulen der Region Köln/Bonn/Aachen/Siegen stellen. Termine für Einzelgespräche unter der Rufnummer (02 28) 9 24 12 24.

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