Studenten müssen nicht für WC-Sanierung zahlen

Diskussion um die maroden Toiletten der Bonner Uni geht weiter

Bonn. (sj) Die Landesregierung sieht das ursprüngliche Vorhaben der Bonner Universität, Toiletten aus Studiengebühren zu sanieren, nicht als eine adäquate Maßnahme zur Verbesserung der Lehre.

Das teilt die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks (SPD) mit. Für die maroden Toiletten im Unihauptgebäude und im Juridicum sollten 545 000 Euro aus Studiengebühren herangezogen werden ( der GA berichtete). "Was soll das?", zeigte sich Unisprecher Andreas Archut über die erneute Diskussion verwundert. "Die Finanzierung aus Studiengebühren ist seit Wochen vom Tisch."

Die Bonner Abgeordnete hatte hierzu bereits im November im Landtag eine Kleine Anfrage gestellt. Innovationsminister Andreas Pinkwart macht nun in seiner Antwort deutlich, dass Verbesserungen der Studienbedingungen grundsätzlich auch durch bauliche Maßnahmen erreicht werden können, dies aber im Einzelfall geprüft werden müsse.

"Das Rektorat hat deutlich gemacht, dass es den rechtlichen Bedenken entsprechend erneut über die Finanzierung beschließen lassen will", so der Minister. Die Universität Bonn prüft zurzeit, ob ein externer Betreiber die Toiletten übernimmt oder Gelder aus dem Konjunkturprogramm herangezogen werden können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort