Ring Christlich Demokratischer Studenten fordert AStA-Rücktritt

Unterschlagung von 26 000 Euro im Poppelsdorfer Laden der Studentenvertreter

Bonn. (sj) Wegen der Unterschlagungs-Affäre im Poppelsdorfer Laden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) fordert der Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) den Rücktritt des gesamten AStA.

Wie der GA bereits berichtete, sind laut AStA in den vergangenen drei Haushaltsjahren rund 26 000 Euro unterschlagen worden. Die Bücher des Shops, in dem günstig Schreibmaterialien an Studenten abgegeben werden, hätten bereits vor Jahren geprüft werden müssen, kritisiert nun RCDS-Fraktionsvorsitzender Pascal Becker. Der AStA habe zunächst versucht, die Straftaten zu vertuschen. Das Rektorat müsse nun seine Rechtsaufsicht wahrnehmen.

AStA-Vorsitzender Christopher Paesen sieht hingegen keinen Grund für einen Rücktritt. "Wir haben uns nichts zu Schulden kommen lassen, sondern im Gegenteil die Vorgänge erst aufgedeckt", sagte er. Das Rektorat sei bereits informiert. Die Prüfung der Bücher habe viel Zeit in Anspruch genommen. "Wir hatten erst Ende September gesicherte Erkenntnisse", meinte Paesen. Man sei zum Semesterstart an die Öffentlichkeit gegangen, damit jeder Student über die Vorgänge informiert sei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort