Kooperation mit Uni der Vereinten Nationen

BONN · In einem gemeinsamen Master-Studienprogramm werden Experten für Risikomanagement ausgebildet

Mit einem gemeinsamen Master-Studienprogramm wollen das Geographische Institut der Universität Bonn und das Institute for Human and Environmental Security der United Nations University (UNU) zusammenarbeiten. Wissenschaftler und Führungskräfte in internationalen Organisationen sollen zukünftig bei der Risikoforschung kooperieren. Künftige Absolventen sollen Risiken bewerten, Folgen kalkulieren und Vorbeugungs- und Hilfsmaßnahmen weltweit koordinieren können. Dabei geht es um Risiken, die aus Naturgewalten sowie aus Umweltzerstörung oder Klimawandel entstehen, außerdem um Nahrungsmangel.

Das Masterprogramm umfasst ein interdisziplinäres Kompetenzspektrum. "Neben Lehrveranstaltungen werden die Studierenden am UN-Standort Bonn in Forschungs- und Management-Abteilungen der Internationalen Organisationen eine Praxisphase absolvieren", erläutert Professor Dr. Klaus Greve vom Geographischen Institut der Universität Bonn. Er ist maßgeblich an der Entwicklung der Kooperation mit der UNU beteiligt.

"Wir freuen uns, dass die langjährige und gute Kooperation im Bereich der Risikoforschung zwischen der UN Universität (UNU) in Bonn und dem Geographischen Institut um ein gemeinsames, internationales Masterprogramm erheblich erweitert worden ist. Diese in ihrer Art einzigartige Ausbildung wird künftige Risikoforscher und Führungskräfte in internationalen Organisationen auf ihre Aufgaben bestens vorbereiten", sagte Professor Jürgen Fohrmann, Rektor der Universität Bonn.

Professor Konrad Osterwalder, Rektor der Universität der Vereinten Nationen, bedankte sich bei den Partnern, der Uni Bonn aber auch beim Land Nordrhein-Westfalen, für den guten Geist in den komplexen Verhandlungen, die schließlich zur Gründung dieses gemeinsamen Studienganges geführt haben. "Wir wissen, dass wir als internationale Organisation kein einfacher Partner sind, da eine Kooperation einer Universität im Bereich des Studiums und der Lehre mit UNU, der einzigen internationalen Universität, noch gar nicht geregelt ist. Wir danken den zahlreichen Kolleginnen und Kollegen für die Bereitschaft, die einschlägigen Bestimmungen anzupassen, um so den Weg zu bahnen für dieses einzigartige internationale Masterprogramm", so Osterwalder.

Pro Jahrgang werden 24 Teilnehmer aufgenommen. Zu den Eingangsvoraussetzungen zählt auch der Nachweis eines hervorragenden Bachelor-Abschlusses sowie die Bereitschaft, notwendige Sprach- und Kultur-Kenntnisse erwerben zu wollen. Der Abschlussgrad des Master-Programms unter dem Arbeitstitel "Geography of Environmental Risks and Human Security" wird gemeinsam von der Universität Bonn und der Universität der Vereinten Nationen vergeben. Das Master- Studienprogramm startet im Herbst 2013.

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