Informationen über Hepatitis C

Bonner Ärzte und Selbsthilfegruppen laden zum "Lebertag" im Uni-Club

Bonn. (piw) Etwa 40 000 Deutsche erkranken jedes Jahr an "Gelbsucht", der Leberentzündung Hepatitis C. Die meisten merken es nicht einmal, denn eine akute Phase mit ihren deutlichen Anzeichen - Gelbfärbung der Haut, Appetitlosigkeit und grippeähnlichen Symptomen - ist eher selten. In mehr als der Hälfte der Fälle wird die Erkrankung chronisch: Die Dauer-Entzündung verursacht Leberzirrhose, auch das Leberkrebsrisiko ist drastisch erhöht.

Am kommenden Samstag informieren Mediziner der Universität Bonn und Bonner Selbsthilfegruppen mit einem "Lebertag" über Therapiemöglichkeiten bei Hepatitis C und anderen durch Viren verursachten Leberentzündungen.

Obwohl es gegen die C-Form der Krankheit keine Impfung gibt wie gegen die Hepatitis A und B, hat die Medizin in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht. Professor Ulrich Spengler von der Medizinischen Klinik und Poliklinik I gibt beim "Lebertag" einen Überblick über die aktuellen Therapiestandards.

Weitere Themen sind die psychischen Nebenwirkungen der Interferon-Therapie, die Auswirkung von Zweitinfektionen auf den Krankheitsverlauf sowie die Behandlung von Hepatitis C bei HIV-Infizierten. Darüber hinaus gibt es Auskunft über Hepatitis B.

Der "Lebertag" findet am Samstag, 1. September, von 9 bis 12 Uhr im Universitätsclub Bonn an der Konviktstraße 9 statt.

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