Hochschulen sammeln mehr Drittmittel ein

In der Region sammelte die Universität Bonn mit rund 90 Millionen Euro die meisten Drittmittel ein. Rechnet man die traditionell hohen Einnahmen der medizinischen Fakultät mit ein, sind es sogar knapp 125 Millionen Euro.

Bonn/Wiesbaden. Die Technische Hochschule Aachen hat im Jahr 2009 die Werbetrommel für ihre Institute am erfolgreichsten gerührt und die meisten sogenannten Drittmittel eingestrichen.

Während die Aachener insgesamt von öffentlichen und privaten Zuwendungen in Höhe von 221 Millionen Euro profitierten, warb die Technische Universität München 182 Millionen Euro ein. Bei der Technischen Universität Dresden waren es 127 Millionen Euro, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit.

In der Region sammelte die Universität Bonn mit rund 90 Millionen Euro die meisten Drittmittel ein. Rechnet man die traditionell hohen Einnahmen der medizinischen Fakultät mit ein, sind es sogar knapp 125 Millionen Euro. Die Fachhochschulen lagen bei den Drittmitteleinnahmen weit hinter den Universitäten. Während die Hochschulen in der Region alle Zuwächse verzeichneten, weist die Statistik für die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg fast 700 000 Euro weniger aus als im Vorjahr.

Das habe allerdings nur mit dem Stichtag des statistischen Bundesamtes zu tun, sagte die Pressesprecherin der Hochschule Eva Tritschler: "Wir rechnen 2011 mit gut sechs Millionen Euro an Drittmitteln." Insgesamt lag die Summe aller Drittmittel an den deutschen Hochschulen im Jahr 2009 bei rund 5,35 Milliarden Euro und somit rund 10,2 Prozent über den Zahlen aus dem Jahr 2008 (etwa 4,85 Milliarden Euro).

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