Forschung an Nano-Schablonen wird gefördert

7,1 Millionen Euro für Chemiker der Uni Bonn

Bonn. (ker) Ein Sonderforschungsbereich der Bonner Chemiker wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die nächsten vier Jahre mit 7,1 Millionen Euro gefördert. Die Wissenschaftler beschäftigen sich bei diesen Projekten mit dem Entwurf und dem Bau von Molekülen.

Um diese im Labor effizient herstellen zu können, brauchen die Chemiker Schablonen. Ähnlich wie bei Schablonen in der Industrie oder im Haushalt geben auch die im Fachjargon so bezeichneten "Templates" einer Ansammlung von Objekten eine bestimmte Form, mit der die Produkte immer wieder gleich hergestellt werden können. "Die Templates bestehen aus Atomen, Molekülen oder Ionen und können fest oder auch flüssig sein.

Gemeinsam ist ihnen, dass sie im Nanometerbereich arbeiten", sagt Sigurd Höger, Sprecher des Sonderforschungsbereiches. Auch der menschliche Körper nutzt solche Miniaturschablonen, zum Beispiel bei der Zellteilung. Diese werden von den Wissenschaftlern untersucht, um ihre grundlegenden Eigenschaften zu verstehen und die Effekte für Templates aus dem Labor zu nutzen. Die Förderung gewährleistet den Fortbestand der Projekte und sei "ein schöner Beleg für die Leistungsfähigkeit der Bonner Fachgruppe Chemie", sagt Höger. ker

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