Satellit PROBA-V Flugzeuge im Blick

Bonn · Als der europäische Satellit PROBA-V vor wenigen Tagen ins All gestartet ist, um die Vegetation zu beobachten, war ein weiterer Passagier mit an Bord - der behält allerdings die Flugzeuge im Blick.

 Der PROBA-V: Seit dem 7. Mai im All.

Der PROBA-V: Seit dem 7. Mai im All.

Foto: DLR

Der Empfänger des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ortet die ADS-B-Signale (Automatic Dependance Surveillance - Broadcast) der Flugzeuge mit einer speziellen Antenne, während der Trägersatellit in 820 Kilometern Höhe um die Erde kreist.

Die Wissenschaftler wollen in den nächsten zwei Jahren so testen, ob eine lückenlose Beobachtung von Flugrouten möglich ist. Bisher ist das in nicht Radar überwachten Gebieten nicht möglich. Die Ortung aus dem Weltall soll diese Lücke schließen.

Ozeane, Gebiete ohne Infrastruktur oder die Pole - befindet sich ein Flugzeug in diesen Regionen, ist es über Radarstationen am Boden nicht mehr zu erfassen. Ein ähnliches Projekt des DLR wird voraussichtlich Ende des Jahres mit einer indischen Rakete abheben. Dann geht es um Schiffe.

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