"ein schaf ist ein schaf ist ein schaf"

Das Deutsche Museum in Bonn startet eine neue Wissenschafts-Reihe

Bonn. (ga) Mit der Geburt des Klon-Schafes "Dolly" 1997 wurde der Öffentlichkeit schlagartig bewusst, dass das exakte Kopieren von Lebewesen nicht länger nur eine Vision ist. Inzwischen diskutiert man in Deutschland darüber, ob das Klonen menschlicher embryonaler Zellen zu therapeutischen Zwecken erlaubt werden soll.

Auch die Kunst setzt sich mit diesem Aspekt der technischen Reproduzierbarkeit auseinander. Ein Beispiel: "Dolly", eine Komposition für Video, Tonspur und Bratsche, die am 8. Februar um 19 Uhr live im Deutschen Museum Bonn aufgeführt wird. Im Anschluss stellen sich die Künstler, aber auch Naturwissenschaftler und andere Experten den Fragen von Moderator Ranga Yogeshwar.

Rund 18 Minuten dauert das Videoprojekt des Malers Harald Klemm und des Komponisten David P. Graham, mit dem das Deutsche Museum Bonn einen neuen Zyklus von interdisziplinären Gesprächsrunden zum Thema "Lebengrenzen - Grenzen des Lebens" startet. Unter dem Titel "ein schaf ist ein schaf ist ein schaf - Gentechnologie im Spiegel moderner Kunst" diskutieren mit den Künstlern und der Bratschistin des Abends, Friederike Latzko: die Bonner Kunsthistorikerin und Kuratorin der Gen-Welten-Ausstellung 1998 in der Bundeskunsthalle Edith Decker-Phillips sowie die Chemikerin und Ärztin Elke Holinski-Feder, Leiterin des Medizinisch Genetischen Zentrums München.

Weitere Informationen: Peter Frieß, Deutsches Museum Bonn, Ahrstraße 45, 53175 Bonn, Telefon (02 28) 30 22 52, Fax (02 28) 30 22 54. Im Internet: www.deutsches-museum-bonn.de

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