Bonner Mineralogin bekommt Millionen

Millionensegen für Ambre Luguet, Mineralogin an der Uni Bonn: Sie hatte sich um einen "Starting Grant" des Europäischen Forschungsrats beworben. Jetzt kam per Mail der positive Bescheid aus Brüssel.

Bonner Mineralogin bekommt Millionen
Foto: Uni Bonn

Bonn. (sj) Millionensegen für Ambre Luguet, Mineralogin an der Uni Bonn: Sie hatte sich um einen "Starting Grant" des Europäischen Forschungsrats beworben. Jetzt kam per Mail der positive Bescheid aus Brüssel: 1,3 Millionen Euro fließen in den kommenden fünf Jahren an die 35-Jährige und ihre Arbeitsgruppe. Damit will die Forscherin mehr über die früheste Kindheit der Erde erfahren.

Vor knapp 4,6 Milliarden Jahren verklumpten irgendwo im Orion-Arm der Milchstraße Gas und Staub zu einem Himmelskörper, der viel später den Namen Erde bekommen sollte. In den ersten 800 Millionen Jahren war die Oberfläche des jungen Planeten noch so heiß, dass sie zumindest teilweise geschmolzen war. Irgendwann hatte sich die Erdkruste so weit abgekühlt, dass sich die ersten Kontinente bilden konnten.

"Über das Wann und Wie wissen wir bislang aber nur wenig", sagt Luguet. Die gebürtige Französin untersucht uralte Steine auf mikroskopisch kleine Metallkörnchen. "Wir suchen nach bestimm-ten Osmiumlegierungen und Sulfiden", sagt sie: den ältesten Mineralen, die sich bis heute erhalten haben. Sie sind bis zu 4,2 Milliarden Jahre alt.

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