Uni-Rektor Michael Hoch Von Null in die Top Ten

Bonn · Der Rektor der Universität Bonn, Michael Hoch, ist aus dem Stand auf Platz zehn der besten deutschen Hochschul-Rektoren und -Präsidenten gewählt worden.

 So sieht Zufriedenheit aus: Michael Hoch. FOTO: FROMMANN/UNI

So sieht Zufriedenheit aus: Michael Hoch. FOTO: FROMMANN/UNI

Foto: Barbara Frommann

Was erwartet man von einem guten Uni-Rektor? Der Deutsche Hochschulverband (DHV) mit Sitz in Bonn hat da ganz genaue Vorstellungen und für seine Wahl des besten Hochschul-Rektors oder -Präsidenten Kriterien festgelegt, nach denen die rund 30.000 Mitglieder ihr Führungspersonal beurteilen sollten.

Herausgekommen ist unter anderem, dass die gut 3000 Teilnehmer Michael Hoch, zum Zeitpunkt der Erhebung gerade einmal wenige Monate im Amt an der Uni Bonn, aus dem Stand auf Platz zehn gewählt haben. Demnach zeichnet sich Hoch durch Führungskompetenz, Respekt für die Unterschiedlichkeit der Wissenschaftskulturen, Kenntnis des Universitätsprinzips, Problemlösungskompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Mut zu Entscheidungen und visionäre Kraft aus, um nur die wichtigsten Kriterien zu nennen.

Hoch hat eine Durchschnittsnote von 2,24 erhalten. Der Sieger, Professor Stephan Dabbert von der Universität Hohenheim, kommt auf eine Gesamtbewertung von 1,64. Durchgeführt hat die Umfrage das Zentrum für Evaluation und Methoden der Universität Bonn.

Über alle Teilnehmer gemittelt erhielten die deutschen Rektoren und Präsidenten von den abstimmenden Wissenschaftlern die Durchschnittsnote 2,66. Das Personal hielt seinen Rektoren und Präsidenten dabei häufiger als zuvor einen autoritären oder gar selbstherrlichen Führungsstil, Profilierungssucht sowie zu wenig Verständnis für unterschiedliche Wissenschafts- und Fachkulturen vor.

In die Bewertung kamen nur Hochschulen mit Präsidenten und Rektoren, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren und für die mindestens 30 Bewertungen abgegeben wurden. Daher erklärt sich auch die geringe Zahl von nur 47 gelisteten Universitäten und stellt sich gleichzeitig die Frage, inwiefern eine solche Umfrage überhaupt als repräsentativ gelten kann.

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