Platzierung unter den Top 150 Uni Bonn mit guten Plätzen im Shanghai-Ranking

BONN · Auch wenn Rankings umstritten sind: Die Universität Bonn freut sich erneut über ihre guten Platzierungen. Die Wirtschafts- und Naturwissenschaftler stechen heraus.

 Studierende der Uni Bonn auf der Hofgartenwiese vor dem Hauptgebäude.

Studierende der Uni Bonn auf der Hofgartenwiese vor dem Hauptgebäude.

Foto: Holger Arndt

Die Universität Bonn hat ihre Platzierungen im Shanghai-Ranking der chinesischen Jiaotong-Universität verteidigt. Sie gehört zu den weltweit 150 und deutschlandweit zu den zehn besten Hochschulen. Die ersten Plätze belegen die amerikanischen Universitäten Harvard und Stanford, gefolgt von der University of Cambridge.

Die besten deutschen Vertreter sind die TU München und die Universität Heidelberg, die sich den 47. Platz teilen. Die Plätze 101 bis 150 werden nicht exakt vergeben, so dass sich Bonn mit den deutschen Universitäten Frankfurt und Freiburg die Plätze fünf bis sieben im nationalen Vergleich teilt und in Gesellschaft internationaler Hochschulen wie der King Saud University aus Saudi Arabien, der Lund University aus Schweden oder der University of Hong Kong wiederfindet.

Sortiert nach Fachbereichen schneiden Bonner Wissenschaftler teilweise überdurchschnittlich ab: In den Wirtschaftswissenschaften rangieren sie auf Platz 29, die Bonner Mathematiker auf Rang 32 – beide sind damit „deutscher Meister“. Auch die Agrarwissenschaften, die Physik, die Humanbiologie und die übrigen Biowissenschaften belegen Plätze in den Top 100 weltweit.

Rankings sind nicht unumstritten

Obwohl das seit dem Jahr 2003 erhobenen Shanghai-Ranking große international große Beachtung findet, ist die zugrundeliegende Methodik umstritten. Grundsätzlich liegt der Schwerpunkt auf der Forschung, was der Uni Bonn als forschungsstarker Hochschule zugute kommt. Berücksichtigt werden neben Publikationen und Zitationen aber unter anderem auch Nobelpreise – auch wenn diese bereits 100 Jahre zurückliegen. Durch die gewählten Indikatoren komme es zudem zu einer Verzerrung zugunsten von Hochschulen, die in den Naturwissenschaften besonders stark seien, teilt die Uni Bonn mit.

„Auch wenn ein einzelnes Ranking immer nur eine Momentaufnahme ist und stark von den gewählten Bewertungsmaßstäben abhängt, so ist der Trend insgesamt doch sehr erfreulich, dass die Universität Bonn immer wieder unter den besten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands platziert wird“, sagt der Bonner Uni-Rektor Professor Michael Hoch zum positiven Abschneiden seiner Hochschule.

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