Bundeswirtschaftsministerin Zypries warnt wegen US-Einfuhrzöllen vor Handelskonflikten

Berlin · Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat nach der Entscheidung der USA über hohe Einfuhrzölle auf Solarpaneele und Waschmaschinen vor Handelskonflikten gewarnt.

 Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) warnt vor Handelskonflikten.

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) warnt vor Handelskonflikten.

Foto: Bernd von Jutrczenka

Sie sehe den Beschluss von US-Präsident Donald Trump mit Sorge, erklärte Zypries am Dienstag in Berlin. "Diese Maßnahmen könnten zu einem neuen Handelskonflikt mit China und Südkorea führen, was wiederum Auswirkungen auf Europa und Deutschland haben kann."

Nur ein starker Welthandel mit offenen Märkten bringe Wachstum, Arbeitsplätze und Innovationen voran. Einseitige Handelsbarrieren erzeugten dagegen unnötige Kosten für alle Beteiligten, sagte Zypries.

Mit der Zollentscheidung gehen die Vereinigten Staaten nicht nur auf Konfrontationskurs zu China, sondern auch zu Südkorea. In Südkorea sind vor allem die Unternehmen Samsung Electronics und LG Electronics von den Zöllen betroffen.

Die USA prüfen auch, ob sie bei Stahleinfuhren Strafzölle verhängen. Dies könnte auch deutsche Unternehmen empfindlich treffen. Zypries hatte für diesen Fall bereits Gegenmaßnahmen angekündigt und gesagt: "Es wird notwendig sein, dass die EU im Falle des Falles deutlich reagiert. Einseitige US-Sanktionen gegen unsere Unternehmen müssen vermieden werden."

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