Telekom-Tarifgespräche: Verdi will 5,5 Prozent mehr Geld

Zum Auftakt der Tarifgespräche bei der Deutschen Telekom hat die Arbeitnehmerseite eine kräftige Finanzspritze gefordert. Angesichts der guten wirtschaftlichen Lage wäre ein Plus von 5,5 Prozent für die rund 55 000 Tarifbeschäftigten des Bonner Konzerns angemessen, hieß es von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bei der ersten Tarifrunde am Dienstag in Bonn. Die 7000 Azubis und dualen Studenten sollen pro Monat 75 Euro mehr bekommen. Der Tarifvertrag soll nach Vorstellung von Verdi eine Laufzeit von 12 Monaten haben. Weiterverhandelt wird am 8. März, bis Mitte April sind zudem zwei weitere Runden terminiert.

Die Personalchefin der Telekom Deutschland, Simone Thiäner, sagte nach dem Treffen: "Die Telekom strebt einen maßvollen, ausgewogenen Abschluss an." Dieser müsse zukünftigen wirtschaftlichen Herausforderungen Rechnung tragen.

Zum Vergleich: Der kürzlich abgelaufene Vertrag ging über zwei Jahre und enthielt Gehaltserhöhungen von zunächst 2,2 Prozent und - im zweiten Jahr - von 2,1 Prozent. Die Vorgaben gelten für die in Deutschland tätigen Angestellten des Mutterkonzerns, der Deutschen Telekom AG, sowie der Telekom Deutschland, also der Festnetz- und Mobilfunksparte. Hinzu kommen noch kleinere Gesellschaften. Andere Töchter wie zum Beispiel die Großkundentochter T-Systems sind nicht betroffen - für sie beginnen separate Verhandlungen im April.

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