Ströer erwartet mehr Umsatz dank Dialogmarketing

Köln · Der Werbevermarkter Ströer hat nach dem Einstieg ins Dialogmarketing seine geschäftlichen Erwartungen an das laufende Jahr angehoben. Beim Umsatz rechne der Konzern jetzt mit einem Anstieg auf rund 1,6 Milliarden Euro, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Köln mit. Bislang war Ströer von 1,5 Milliarden Euro ausgegangen. Die Prognose für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aktualisierte Ströer auf rund 535 Millionen Euro. Bisher lag die Prognose bei 370 Millionen Euro.

 Der Sitz des Medienunternehmens Ströer in Köln.

Der Sitz des Medienunternehmens Ströer in Köln.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Das Unternehmen habe einen guten Start ins Jahr verzeichnet, teilte Co-Chef Udo Müller mit. Im vergangenen Jahr steigerte der Konzern seinen Umsatz von 1,12 Milliarden Euro auf 1,33 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda stieg um 17 Prozent auf 331 Millionen Euro. Damit erfüllte das Unternehmen die eigenen Prognosen und traf die Erwartungen der Analysten. Den kompletten Geschäftsbericht veröffentlicht Ströer am 27. März.

Sein rasantes Wachstum in den vergangenen Jahren hat das Unternehmen vor allem über Zukäufe erreicht. Zuletzt kaufte Ströer den Call-Center-Dienstleister DV-COM und den Anbieter für digitalen Service D+S 360. Erst im vergangenen Jahr hatten die Kölner mit den Übernahmen des Telefonvertriebs Avedo und des Direktvertriebs Ranger das neue Geschäftsfeld Dialogmarketing aufgebaut, bei dem Kunden mit auf sie zugeschnittenen Angeboten angesprochen werden.

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