Post-Chef Appel besorgt wegen Handelskonflikt mit den USA

Bonn · Post-Chef Frank Appel hat vor einem veränderten Konsumverhalten durch den Handelskonflikt mit den USA gewarnt. Die Konsumenten könnten so verunsichert sein, dass sich ihr Einkaufsverhalten ändern würde, sagte Appel am Mittwoch in Bonn. Sollte dies geschehen, hätte das schwerwiegende Folgen. "Die psychologische Wirkung ist ganz dramatisch, so dass sich die ökonomische Entwicklung abkühlen könnte."

 Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post.

Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post.

Foto:  Federico Gambarini

Die Deutsche Post hat weltweit 520 000 Mitarbeiter, durch die komplette Übernahme der US-Firma DHL im Jahr 2002 ist der Konzern auch in Nordamerika stark präsent. Appel riet europäischen Politikern am Mittwoch, in der Auseinandersetzung mit US-Präsident Donald Trump zurückhaltend zu sein. "Es wäre verheerend, wenn jetzt Europa mit dem amerikanischen Land in Handelskriege gehen würde." Solche Konflikte hätten nur Verlierer: Konsumenten, die Unternehmen und die betroffenen Länder.

Bei offenen Grenzen gebe es hingegen nur Gewinner. "Wenn Sie die Liste der Länder durchgehen, die von Freihandel profitiert haben, ist die sehr lang", sagte Appel. "Wenn Sie die Liste durchgehen der Länder, die von Protektionismus profitiert haben, dann finden Sie kein einziges."

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