Poco: Keine unmittelbaren Folgen aus Gerichtsentscheidung

Unna/Amsterdam · Die Möbelhauskette Poco sieht sich durch die jüngste Entscheidung eines Amsterdamer Gerichts im Fall des angeschlagenen Poco-Miteigners Steinhoff nicht direkt betroffen. Unmittelbare Konsequenzen seien nicht zu erwarten, teilte ein Poco-Sprecher am Dienstag auf Anfrage mit. Poco habe eine nach deutschem Recht einwandfreie und nicht beanstandete Bilanz für 2016 vorgelegt. "Was damit bei einem Mutterunternehmen gemacht worden ist, hat Poco nicht zu kommentieren", so der Sprecher.

Ein Gericht in Amsterdam hatte am Montagabend entschieden, dass das im MDax notierte Unternehmen Steinhoff seine Bilanzen für 2016 korrigieren muss. Bei dem Streit mit dem früheren Partner OM & MW geht es unter anderem um die korrekte Erfassung der gemeinsam zu je 50 Prozent gehaltenen Möbelhauskette Poco. OM & MW zufolge hatte Steinhoff die Firma vollständig in seiner Bilanz berücksichtigt. Dies wurde nun vom Gericht gerügt.

Der Umsatz von Poco lag 2016 vor Steuern bei 1,52 Milliarden Euro. Poco zählt über 7500 Mitarbeiter und betreibt 118 Einrichtungsmärkte mit Standorten in Deutschland, Polen und den Niederlanden.

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