Verkauf der GM-Tochter an PSA Peugeot-Citroen Opel-Chef Neumann kündigt Rücktritt an

Frankfurt/Rüsselsheim · Opel-Chef Karl-Thomas Neumann will offenbar sein Amt aufgeben. Neumann wolle den Aufsichtsrat des Autobauers am 22. Juni über seine Pläne informieren, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ ohne Angaben von Quellen.

Der Automanager wolle nur so lange an der Opel-Spitze bleiben, bis der Verkauf der bisherigen GM-Tochter an den französischen Konzern PSA Peugeot-Citroen umgesetzt sei. Ein Opel-Sprecher sagte am Samstag, das Unternehmen kommentiere grundsätzlich keine Personalspekulationen.

Die Übernahme von Opel durch den PSA-Konzern soll in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen, der 31. Juli sei der frühest mögliche Zeitpunkt, sagte ein Opel-Sprecher vor wenigen Tagen. Bis dahin müssten allerdings alle Voraussetzungen erfüllt sein, insbesondere die Freigabe durch die Kartellbehörden.

GM hat sich mit PSA grundsätzlich auf den Verkauf geeinigt. Die Franzosen sollen für Opel inklusive der britischen Schwestermarke Vauxhall und der Finanzsparte rund 2,2 Milliarden Euro zahlen. GM rechnet mit einer Belastung von 4,5 Milliarden Dollar (4,1 Mrd Euro) aus dem Deal. Opel und Vauxhall beschäftigen 38 000 Mitarbeiter in sieben europäischen Ländern, die Hälfte davon in Deutschland.

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