NRW holt bei Stromerzeugung aus Windkraft auf

Düsseldorf · Der Ausbau der Windkraft in NRW geht voran - aber längst nicht so schnell, wie Klimaschützer sich das wünschen. Immerhin ist NRW jetzt am deutlich kleineren Sachsen-Anhalt vorbeigezogen.

 Windräder des Windparks Schöneseiffen in der Nähe von Gemünd in der Eifel.

Windräder des Windparks Schöneseiffen in der Nähe von Gemünd in der Eifel.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Nordrhein-Westfalen hat beim Ausbau der Windenergie aufgeholt. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums hat es NRW im vergangenen Jahr mit einer installierten Leistung von rund 5500 Megawatt auf Platz vier unter den Bundesländern gebracht und dabei Sachsen-Anhalt überholt. Spitzenreiter ist weiterhin Niedersachsen, wo mit rund 10 500 Megawatt mehr als ein Fünftel der gesamten deutschen Windkraftleistung an Land installiert ist.

Bei den neu errichteten Windkraftanlagen erreichte NRW mit einem Plus von 16 Prozent sogar Platz zwei unter den Bundesländern. Insgesamt wurden 2017 in NRW 312 neue Windräder in Betrieb genommen. In ganz Deutschland drehten sich Ende vergangenen Jahres 28 675 Windräder, davon 3630 in Nordrhein-Westfalen. Für das laufende Jahr erwartet der Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) wegen der geplanten Verschärfung gesetzlicher Regeln aber ein Einbruch beim Bau neuer Windräder.

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