Umstrittener Deal Monsanto mit Gewinn vor Übernahme durch Bayer

St. Louis · Der US-Agrarkonzern Monsanto hat vor der geplanten Rekordübernahme durch den deutschen Chemieriesen Bayer einen Gewinn erwirtschaftet.

 Nach monatelangem Poker hatte Mitte September die Übernahme des umstrittenen US-Saatgutherstellers Monsanto verkündet.

Nach monatelangem Poker hatte Mitte September die Übernahme des umstrittenen US-Saatgutherstellers Monsanto verkündet.

Foto: Daniel Dreifuss

Im Geschäftsquartal bis Ende November stand unter dem Strich dank einer starken Entwicklung in Südamerika ein Plus von 29 Millionen US-Dollar (27,6 Mio Euro), wie der Konzern mitteilte.

Ein Jahr zuvor hatte Monsanto noch stark unter schwachen Geschäften in der Landwirtschaft gelitten und einen Verlust von 253 Millionen Dollar ausgewiesen. Der Umsatz legte im ersten Quartal um ein Fünftel auf 2,65 Milliarden Dollar zu.

Nach monatelangem Poker hatte Bayer Mitte September die Übernahme des umstrittenen US-Saatgutherstellers verkündet. Mitte Dezember stimmten die Monsanto-Aktionäre dem rund 66 Milliarden US-Dollar schweren Gebot aus Deutschland zu.

Für die Rekord-Übernahme fehlen aber noch die Genehmigungen durch die Behörden rund um den Globus. Mit einem möglichen Abschluss des Geschäfts wird Ende 2017 gerechnet. Es wäre die größte Übernahme durch einen deutschen Konzern im Ausland. Der Zukauf würde Bayer mit einem Schlag zur weltweiten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen.

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