Risikoschirm nicht mehr nötig LBBW sieht sich nach neun Monaten weiter auf Kurs

Stuttgart · Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hält sich dank eines weiter ausgebauten Kundengeschäfts und zugleich gesunkener Kosten weiter auf Kurs. Nach drei Quartalen steht nun unter dem Strich ein Gewinn nach Steuern von rund 340 Millionen Euro, wie die Bank mitteilte.

 Positiv für die Bilanz der LBBW wirkten sich die niedrigeren Kosten unter anderem für Personal aus.

Positiv für die Bilanz der LBBW wirkten sich die niedrigeren Kosten unter anderem für Personal aus.

Foto: Sebastian Kahnert

Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 20 Millionen Euro weniger. Zwar stieg das Finanzierungsvolumen im Kernbereich, dem Geschäft mit Unternehmenskunden, deutlich. Letztlich habe man das niedrige Zinsniveau damit aber nur teilweise ausgleichen können, hieß es. Auch im Segment Privatkunden legte die Bank zu, das Kapitalmarktgeschäft hingegen fiel deutlich schlechter aus als im Vorjahr.

Positiv für die Bilanz wirken sich am Ende die niedrigeren Kosten unter anderem für Personal aus. Zudem fallen im Vergleich zum Vorjahr Restrukturierungskosten und die Garantieprovision für das sogenannte Sealink-Portfolio weg. Darin hatte die LBBW alle problematischen Wertpapiere der SachsenLB gebündelt, die sie mittlerweile aber losgeworden ist und daher auch den Risikoschirm des Landes nicht mehr braucht. Für den hatte sie eine Provision zahlen müssen.

Die SachsenLB war wegen riskanter Geschäfte mit US-Hypothekenpapieren im Sommer 2007 in Schieflage geraten und später per Notverkauf an die LBBW gegangen.

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