Verbrauchertipp Das sollten Kunden beim Goldkauf beachten

Mit wenig Geld Gold schenken: Schon für weniger als 100 Euro lassen sich glänzende Sammlerstücke erwerben. Diese Verbrauchertipps Rund um Gold sollten Kunden kennen.

 Es müssen nicht gleich Goldbarren sein: Münzen aus Gold sind auch für kleinere Portmonnaies zu haben.

Es müssen nicht gleich Goldbarren sein: Münzen aus Gold sind auch für kleinere Portmonnaies zu haben.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Viele suchen noch ein Geschenk für Weihnachten. Gold könnte eine glänzende Idee sein. Allerdings hat das Edelmetall seinen Preis. Eine Unze Gold (31,1 Gramm) kostet immerhin rund 1300 Euro. Gibt es auch Goldgeschenke für kleines Geld und was ist beim Kauf zu beachten?

  • Barren:

Geschenke für jedes Portemonnaie können Goldbarren sein. Etwa 60 Euro kosten zum Beispiel die Ein-Gramm-Barren der Münzmanufaktur, die mit eingravierten Sternzeichen versehen sind. Schön und praktisch zugleich sind sogenannte Tafelbarren. Diese bestehen aus vielen Ein-Gramm Barren, die sich bei Bedarf einzeln abtrennen und veräußern lassen. Wichtig: Neben der Reinheit des Materials sollten Käufer die Barrengröße beachten. Denn je kleiner ein Barren ist, desto größer ist der Preisaufschlag. 30 Prozent Spanne zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis sind bei Minibarren keine Seltenheit.

  • Münzen:

Ein glänzendes Geschenk können auch Münzen sein. Musikliebhaber dürfte die Münzserie „Musikinstrumente“ begeistern. Diese von der Bundesrepublik Deutschland als offizielles Zahlungsmittel ausgegebenen Goldmünzen haben einen Nennwert von 50 Euro. Ihr Materialwert, eine Viertel Unze Feingold, ist aber etwa sieben Mal so hoch. Deshalb kosten die bereits erhältlichen Motive Kontrabass und Hammerflügel jeweils rund 350 Euro im Onlinehandel. Aus halb so viel Gold und damit nur halb so teuer sind die Münzserien „Deutscher Wald“ und „Heimische Vögel“. Gut zu wissen: Der Edelmetallwert von Medaillen ist meist deutlich niedriger als bei Münzen. Sie werden in der Regel zu Liebhaberpreisen gehandelt und lassen sich unter Umständen später nicht mehr so gut zu Geld machen.

  • Goldene Gebrauchsgegenstände:

Wer statt in Münzen oder Barren in exklusive Gebrauchsgegenstände investieren möchte, der findet bei Uhren und Füllern glänzende Präsente. Vergoldete Gegenstände sind oft schon für weniger als 100 Euro zu haben, eine Uhr aus Massivgold kostet hingegen mindestens einen vierstelligen Betrag. Uhren aus Massivgold unterscheiden sich zudem im Feingehalt des Goldes. Ein Karat (kt) bedeutet „eins von 24 Teilen“. Folglich bedeuten 24 Karat Gold, dass die Materialmischung zu 100 Prozent aus dem Edelmetall besteht.

Wer Gold verschenken möchte, sollte bedenken: Eine Garantie, dass der Goldpreis steigt, gibt es natürlich nicht. Eine größere Menge Gold sollte man nicht zu Hause im Nachtschrank aufbewahren – die Diebstahlgefahr ist zu groß. Für Tresor oder Schließfach fallen aber Kosten an. Eine glänzende Geschenkidee ist Gold aber auf jeden Fall.

Die Reihe „Verbrauchertipp“ erscheint montags im GA und bietet Service rund um Verbraucherthemen.

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