Neues "Flagschiff" Bahn feiert Premiere des ICE 4 im Berliner Hauptbahnhof

Berlin · Er fährt weniger schnell als sein Vorgängermodell, soll aber zuverlässiger sein und den Fahrgästen mehr Komfort bieten. Für die Deutsche Bahn bedeutet der ICE 4 einen Neustart im Fernverkehr.

 Mit maximal Tempo 250 ist der ICE 4 deutlich langsamer als sein Vorgänger. Die Bahn erhofft sich aber weniger Pannenanfälligkeit.

Mit maximal Tempo 250 ist der ICE 4 deutlich langsamer als sein Vorgänger. Die Bahn erhofft sich aber weniger Pannenanfälligkeit.

Foto: Paul Zinken/Archiv

Mit Trommelwirbel, Lichtshow und Konfetti hat die Deutsche Bahn im Berliner Hauptbahnhof die Premiere des neuen ICE gefeiert.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bezeichnete das Modell der vierten Generation bei der Präsentation am Mittwoch als "neues Herzstück des Schienenverkehrs". Es sei ein Aushängeschild für den Konzern ebenso wie für Technik "Made in Germany".

Die Deutsche Bahn setzt große Hoffnungen in den ICE 4. Er sei ein "Flagschiff" für den Konzern und ein "Rückgrat für den Fernverkehr", sagte Bahn-Vorstandschef Rüdiger Grube. Das Unternehmen will sein Angebot mit ICE und IC bis 2030 um 25 Prozent ausbauen und dann 180 Millionen Fahrgäste pro Jahr transportieren. Verbindungen zwischen Metropolen sollen auf zwei pro Stunde ausgebaut werden. Der neue ICE, der ab Ende 2017 nach und nach die ICE-1- und ICE-2-Flotten ablösen soll, spiele bei diesem Vorhaben eine Schlüsselrolle, sagte Grube.

Der zwölfteilige Zug erreicht bis zu 250 Stundenkilometer und kann damit nicht auf allen Fernverkehrsstrecken in Deutschland eingesetzt werden. Von besonderer Bedeutung für die Bahn ist die neue Klimaanlage, die leistungsfähiger ist als bei den Vorgängermodellen. Fahrgäste können zum ersten Mal auch ihr Rad mitnehmen.

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