Rückgang um 18 Prozent Autobauer mit Rekordzulassungen - Diesel weiter in der Krise

Berlin/Flensburg · Der Diesel - noch vor kurzer Zeit der Lieblingsantrieb für deutsche Autokäufer - stürzt in den Zulassungszahlen ab. Doch die deutschen Autobauer sind dennoch bester Laune.

 Auspuffrohre eines Diesel-Pkw: Autokäufer sind verunsichert und greifen wieder verstärkt zu Benzinern.

Auspuffrohre eines Diesel-Pkw: Autokäufer sind verunsichert und greifen wieder verstärkt zu Benzinern.

Foto: Hendrik Schmidt

Der Abwärtstrend beim Diesel setzt sich fort: Um 17,6 Prozent ist die Zahl der neuzugelassenen Fahrzeuge mit Dieselantrieb im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen. Dies teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit.

Der Marktanteil von Dieselautos lag damit bei 33,3 Prozent - der niedrigste Stand seit vielen Jahren. Den Daten der Wirtschaftsprüfer Ernst&Young zufolge sanken ihre Neuzulassungen sogar um 18 Prozent. Demnach hatte der Marktanteil der Selbstzünder vor einem Jahr noch bei 45,1 Prozent gelegen.

Insgesamt betrachtet dürften die Zulassungen neuer Autos zum Jahresauftakt die Hersteller aber freuen: 269.429 Autos brachten sie im Januar auf die Straße - und damit rund 11,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahlen decken sich mit den Januar-Daten des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, der von einem Rekordergebnis sprach. Im Dezember waren die Neuzulassungen deutlich zurückgegangen.

Mit zum Teil dreistelligen Zuwachsraten steigerten im Januar vor allem Wagen mit alternativen Antrieben ihren Marktanteil - wenngleich auf niedrigem Niveau. Die Zulassungszahl reiner Elektrofahrzeuge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 109 Prozent auf 2764 Fahrzeuge. Auch die Zahl der verkauften Hybridantriebe verdoppelte sich nahezu um 95 Prozent auf mehr als 9100 Fahrzeuge.

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