Uniper streicht Milliardenbetrag bei Gasfeld-Verkauf ein

Düsseldorf · Der Kraftwerksbetreiber Uniper hat den Verkauf seiner Beteiligung am russischen Gasfeld Juschno-Russkoje in trockene Tücher gebracht. Nachdem die Veräußerung an den österreichischen Ölkonzern OMV bereits am 5. März angekündigt wurde, seien nun alle erforderlichen Zustimmungen seitens der russischen Behörden und Mitgesellschafter erteilt worden, teilte die Eon-Abspaltung Uniper am Freitag in Düsseldorf mit. Der Kaufpreis beträgt nach OMV-Angaben insgesamt 1,719 Milliarden Euro.

 Das Logo von Uniper auf einem Schild.

Das Logo von Uniper auf einem Schild.

Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Die Österreicher sehen in dem Deal einen Meilenstein bei ihrer Strategie, Russland als neue Kernregion zu etablieren. Das Juschno-Feld in Nordsibirien ist eines der größten Erdgasfelder Russlands. Dort werden derzeit jährlich 25 Milliarden Kubikmeter Gas gefördert. Die Lizenz läuft bis zum Jahr 2043.

Die übrigen Anteilseigner sind der russische Staatskonzern Gazprom mit 40 Prozent sowie die BASF-Tochter Wintershall mit 35 Prozent. Das dort produzierte Erdgas ist eine entscheidende Quelle für die Ostsee-Pipeline Nord Stream, die russisches Gas direkt nach Deutschland transportiert.

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