Nächste Gelegenheit Mitte März US-Notenbank: Weitere Zinserhöhung "ziemlich zeitig" möglich

Washington · Die US-Notenbank Federal Reserve will offenbar an ihrer Politik der moderaten Zinserhöhungen auch unter der Präsidentschaft von Donald Trump festhalten.

 Janet Yellen im Dezember 2016. Im Wahlkampf hatte Donald Trump gesagt, die Chefin der US-Notenbank solle sich "schämen" für das, was sie dem Land mit ihrer Geldpolitik antue.

Janet Yellen im Dezember 2016. Im Wahlkampf hatte Donald Trump gesagt, die Chefin der US-Notenbank solle sich "schämen" für das, was sie dem Land mit ihrer Geldpolitik antue.

Foto: Jim Lo Scalzo

Aus den heute veröffentlichten Aufzeichnungen der Januar-Sitzung des Offenmarktausschusses der Notenbank geht hervor, dass viele Mitglieder für eine "ziemlich zeitige" Anhebung des Leitzinses plädierten. Voraussetzung sei, dass Arbeitsmarkt und Inflation stabil bleiben oder sich weiter festigten.

Einige Mitglieder sprachen auch die Sorge aus, dass im Falle eines rasanten US-Wirtschaftswachstums der Arbeitsmarkt überhitzen könnte und dann sprunghafte Erhöhungen des Leitzinses nötig würden. Diese Sicht teilten jedoch nicht alle Mitglieder des Offenmarktausschusses. Andere führten an, es sei weiterhin wahrscheinlicher, dass die die Inflation hinter der Zielmarke von knapp zwei Prozent zurückbleibe.

Der Offenmarktausschuss hält seine nächste Sitzung am 14. und 15. März ab. Dies wäre die nächste Möglichkeit zu einem Zinsschritt. Experten sind sich uneins darüber, ob sich die Währungshüter angesichts der politischen Risiken dazu entschließen werden. Die Weltbank hatte zuletzt vor massiven Problemen für den Welthandel durch die Politik von US-Präsident Donald Trump gewarnt.

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