Ex-Sowjetrepublik IWF gewährt Ukraine im Wahljahr 2019 neuen Milliardenkredit

Kiew/Washington · Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat der finanziell geschwächten Ukraine kurz vor den nächsten Präsidenten- und Parlamentswahlen einen weiteren Milliardenkredit gewährt.

 Kann sich über frisches Geld freuen: Ukraines Präsident Petro Poroschenko.

Kann sich über frisches Geld freuen: Ukraines Präsident Petro Poroschenko.

Foto: Efrem Lukatsky/AP/Archiv

Bis Ende 2019 erhalte die Ex-Sowjetrepublik umgerechnet etwa 3,4 Milliarden Euro, teilte der IWF am Freitag in Washington mit. Mit der neuen Vereinbarung werde ein im März 2019 auslaufendes Programm abgelöst.

Vor dem Bekanntwerden der Zusage hatte die Regierung in Kiew in einer Sondersitzung die Gaspreise für die Bevölkerung um 23,5 Prozent ab November erhöht. Ende März 2019 wird die Präsidentenwahl erwartet. Im Oktober folgt dann Wahl des Parlaments.

Seitdem nach Massenprotesten im Februar 2014 eine pro-westliche Regierung in dem Land an der Macht ist, hat allein der IWF der Ukraine umgerechnet über 11 Milliarden Euro überwiesen. Weitere Milliarden kamen von der Weltbank, der EU und Einzelstaaten.

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