Rentsch: Commerzbank nicht über den Berg

Frankfurt/Main · Die Commerzbank ist trotz ihrer Altlasten nach Einschätzung von Hessens Wirtschaftsminister Florian Rentsch (FDP) Kandidat für eine Übernahme durch ein anderes Institut. "Grundsätzlich ist das denkbar.

 Eine Installation gibt in Frankfurt am Main den Blick auf die Zentrale der Commerzbank frei. Foto: Arne Dedert

Eine Installation gibt in Frankfurt am Main den Blick auf die Zentrale der Commerzbank frei. Foto: Arne Dedert

Foto: DPA

Bei einer europäischen Variante kommt es auf den Partner an", sagte Rentsch dem "Handelsblatt" (Mittwoch). "Das Wichtigste ist, dass die Bank die Ertragswende schafft - ob mit oder ohne Partner. Über den Berg ist sie heute sicher noch nicht angesichts der Altlasten. Aber ich habe das Gefühl, dass Vorstandschef Martin Blessing den Turnaround schaffen kann. Für alles andere ist es noch zu früh."

Als mögliche Interessenten für einen Einstieg bei dem Dax-Konzern waren im Juli diverse ausländische Großbanken gehandelt worden: die Schweizer UBS, die spanische Santander und die französische BNP Paribas. Der Bund hält noch gut 17 Prozent an der Commerzbank.

Auf die Frage, ob die deutsche Wirtschaft zwei große, international tätige Banken brauche, antwortete Rentsch: "Das ist eine charmante Vorstellung. Die Deutsche Bank ist hier sicher die Nummer eins. Bei der Commerzbank wäre es zu begrüßen, wenn sie allein den internationalen Weg gehen kann."

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